Am gestrigen Montag hatte der Hamburger Fußball-Verband rund 600 Gäste ins Hotel Grand Elysee zu seinem Jahresempfang 2008 geladen. Nachdem HFV-Präsident Dirk Fischer und Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust die anwesenden Gäste begrüßt hatten, standen, neben einem bunten Rahmenprogramm, zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen auf dem Abendprogramm.
So wurden zunächst die Gewinner des Sparda-Bank – freundlich&fair-Preises der Rückrunde der Saison 2007/2008 ausgezeichnet. Dr. Heinz Wings, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Hamburg, erklärte vorab noch einmal, wie wichtig „ein freundlicher und fairer Umgang miteinander“ sei, und zeigte sich besonders erfreut darüber, dass mit dem SV Curslack-Neuengamme II (Kreisliga 3) und TuS Hamburg II (Kreisklasse 2) zwei Gewinner des Fairness-Preises jeweils auch Meister in ihrer Staffel wurden. Dann wurden insgesamt 20.000 Euro an folgende 15 Gewinner übergeben:
Herren-Hamburg-Liga (3.000 Euro): TSV Buchholz 08 1. Herren mit 1,67 Punkten
Herren-Landesliga (2.500 Euro): Blau-Weiß 96 Schenefeld 1. Herren mit 1,64 Punkten
Herren-Bezirksliga (2.000 Euro): SC Egenbüttel 2. Herren mit 1,27 Punkten
Herren-Kreisliga (1.500 Euro): SV Curslack-Neuengamme 2. Herren mit 1,18 Punkten
Herren-Kreisklasse (1.000 Euro): TuS Hamburg 2. Herren mit 0,33 Punkten
Untere Herren (1.000 Euro): USC Paloma 4. Herren mit 0,83 Punkten
Alte Herren (1.000 Euro): Club Castello 1. Alte Herren mit 0,00 Punkten
Senioren (1.000 Euro): Duvenstedter SV 1. Senioren mit 0,00 Punkten bei elf Spielen *
Frauen-Verbandsliga (2.500 Euro): Altona 93 1. Frauen mit 0,83 Punkten
Frauen-Landesliga (2.000 Euro): Holsatia im Elmshorner MTV 1. Frauen mit 0,09 Punkten
Frauen-Bezirksliga (je 500 Euro): Barsbütteler SV 1. Frauen, Grün-Weiß Eimsbüttel 2. Frauen und SV Rugenbergen 1. Frauen mit jeweils 0,00 Punkten bei neun Spielen *
Frauen-Sonderstaffeln (je 500 Euro): Harburger TB 7er-Frauen und SC Hamm 02 7er-Frauen mit jeweils 0,00 Punkten bei zehn Spielen *
Anschließend wurden vier Hamburger Vereinsverantwortliche, die in diesem Jahr den Ehrenamtspreis des Deutschen Fußball-Bundes gewannen, ausgezeichnet:
Babette Reisberg, die beim Bahrenfelder SV 19 bei der Renovierung des Vereinsheimes und der Übernahme des Sportplatzes durch ihren Klub federführend war.
Janna Siouzou, die beim VSK Blau-Weiß Ellas die Öffentlichkeitsarbeit stark verbesserte und eine Vereinszeitung etablierte.
Wolfgang Meyer-Lomberg, der beim Wedeler TSV durch die Veranstaltung von Turnieren für Mädchen und der Kooperation mit einem Wedeler Gymnasium über 60 Spielerinnen für seinen Klub akquirierte.
Gerald Grasse, der beim SV Nettelnburg-Allermöhe mehrere Projekte im EDV- und Sponsoring-Bereich durchführte, die vor allem der Jugend-Abteilung seines Klubs zugute kamen.
Der wohl bewegendste Moment des Abends war die Übergabe des HFV-Integrationspreises 2008, für den Ian Karan insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung gestellt hatte, an den 1. FFC Wilhelmsburg. Der FFC, der 2006 gegründet wurde, hat es sich zum Ziel gesetzt, Frauen und Mädchen für den Fußballsport zu gewinnen und eine multikulturelle Mitgliederstruktur weiterzuentwickeln. Cordula Naujoks, Erste Vorsitzende des FFC, konnte ihre Freudentränen während der Preisübergabe auf der Bühne nicht unterdrücken und äußerte zudem bei ihrer Dankesrede auch die Hoffnung, dass es zukünftig eine Kooperation mit den benachbarten Klubs auf der Elbinsel geben könnte.
Nach einer „Halbzeitpause“, in der den Gästen leckeres Essen serviert wurde, standen noch die Auszeichnung des Hamburger Amateurfußballers, Trainers und Schiedsrichters des Jahres 2008 an.
Hamburgs Amateurfußballer des Jahres 2008:
1. Platz: Matthias Reincke (ASV Bergedorf 85 / 13,4 Prozent der Stimmen)
2. Platz: Markus Hasenpusch (HSV Barmbek-Uhlenhorst / 12,8 Prozent)
3. Platz: Patrick Schumann (Meiendorfer SV / 12,5 Prozent)
4. Platz: André Wengorra (FSV Geesthacht 07 / 11,4 Prozent)
5. Platz: Oliver Hinz (Altona 93 / 11,1 Prozent)
6. Platz: Jasmin Bajramovic (SC Victoria / 11 Prozent)
7. Platz: Sven Francke (USC Paloma / 8,7 Prozent)
8. Platz: Martin Protzek
