Aktuell: Kurioses vom 13. Spieltag


In der Vergangenheit war Markus Schwoy nicht immer ein sicherer Elfmeterschütze. Doch am Sonntagvormittag bewies der Spielmacher des SC Condor gleich zwei Mal seine Nervenstärke vom Punkt aus: Zunächst verwandelte er einen Foulelfmeter, dann einen Strafstoß nach einem vermeintlichen Handspiel und sicherte damit den Farmsenern den 2:1-Sieg in der Verbandsliga gegen den FC St. Georg-Horn.

Beim FC Süderelbe dürfte das Nervenkostüm dagegen zum Zerreißen gespannt sein. Als André Ludowici gegen den BSV Buxtehude in der 81. Minute das 2:0 schoss, schien der erste "richtige" Saison-Sieg des Aufsteigers perfekt. Doch Alexander Schulenburg glich postwendend mit einem Doppelpack aus, und Fatih Demir schoss in der letzten Minute sogar noch den Siegtreffer für die Estestädter. Dies war für FCS-Stürmer Thomas Fliegel zu viel - nach (!) dem Spiel bekam er wegen Schiedsrichter-Beleidigung die Rote Karte.

"Rot sehen" dürfte auch Trainer Andreas Behnemann, nachdem sein TSV Sparrieshoop in der Landesliga Hammonia ein 0:5-Heimdebakel gegen Einigkeit Wilhelmsburg erlitt. Ein Eigentor war der Anfang vom Ende für die Klein Offensether, bei denen nach einer halben Stunde sowie nach 75 Minuten jeweils ein Akteur die Gelb-Rote Karte sah (letzterer übrigens wegen Beschimpfen eines Mitspielers!). Des einen Leid?, des anderen Freud? - der Aufsteiger von der Elbinsel konnte nach zuvor vier vergeblichen Anläufen endlich wieder einen Sieg feiern.

Verrückte Bezirksliga Süd! Will denn in dieser Klasse kein Klub den Platz an der Sonne innehaben? Zunächst hatte Camlica Genclik mit drei Pleiten in Folge die einst souveräne Tabellenführung verspielt. Nun konnte sich Camlica-Coach Peter Caspar zumindest über einen Teil-Erfolg freuen (1:1 gegen FTSV Altenwerder). Mit einem Sieg wäre Camlica jedoch wieder Spitze gewesen - denn der Primus BSV Buxtehude hatte beim vorherigen sportlichen Schlusslicht SC Bosna mit 0:2 verloren.

Einen Dämpfer kassierte Carsten Holst - nachdem er zu seinem Debüt auf der Trainerbank des Willinghusener SC einen Sieg (2:0 bei Bergedorfs Reserve) hatte feiern können, gab?s im zweiten Spiel eine 1:4-Niederlage gegen Spitzenreiter MSV Hamburg. Schlusslicht TSV Wandsbek/Jenfeld 81 trat derweil zum Gastspiel beim Oststeinbeker SV nicht an und verlor somit kampflos 0:3. Eine 0:1-Niederlage bei seiner "Alten Liebe" SC Urania musste in der Nord-Staffel Eugen Igel einstecken, dessen Duvenstedter SV dadurch die Tabellenführung einbüßte.

Zurückgemeldet im Kampf um den Aufstieg in die Bezirksliga hat sich der TuS Finkenwerder, der in der Kreisliga 1 der FSV Harburg mit 4:1 die erste Saison-Pleite beibrachte. Dennoch ist die FSV weiterhin Spitzenreiter - den SVS Mesopotamien, der bereits ein Spiel mehr absolvierte, trennt "nur" die um zwölf Treffer schlechtere Tordifferenz vom Platz an der Sonne. In der Staffel 5 kann man derweil hoffen, dass es an der Spitze doch noch einmal spannend wird: Der SV Tonndorf-Lohe verlor wie die Harburger erstmals (0:2 beim SC Condor II). Während der weiterhin ungeschlagene TuS Berne nun alleiniger Spitzenreiter ist, hat Condors Reserve als Rang-Dritter "nur" noch sieben Punkte Rückstand auf den zweitplazierten SVTL ...

Für den Verlierer Roland Wedel war?s eine Blamage - für den Gewinner, den FK Nikola Tesla II, überlebenswichtig: Nach ihrem 3:2-Sieg in Wedel ist die Reserve des jugoslawischen zwar immer noch Schlusslicht, hat aber "nur" noch sechs Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Den belegt Roland - und die Wedeler müssen, nachdem sie in diesem Sommer aus der Bezirksliga abstiegen, mehr denn je aufpassen, dass sie nicht in die Kreisklasse durchgereicht werden.

Den umgekehrten Weg, nämlich aus der Kreisklasse in die Bezirksliga, strebt der TuS Hamburg II an. Und zumindest kann man am Gesundbrunnen wieder hoffen, dass am Saisonende der Sprung in die Kreisliga gelingt. Dem neuen Coach Todor Saravolac sei dank - im dritten Spiel unter seiner Regie gab?s den dritten Sieg, der mit 14:1 beim TSV Hohenhorst II auch nicht zu knapp ausfiel. Saravolac erklärte: "Momentan läuft es ganz gut, aber wir können uns sicher noch s

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