
Die „13“ wird oftmals mit Pech assoziiert. Für vier Herren-Mannschaften aus dem Hamburger Amateur-Bereich traf dies tatsächlich zu: Sie kassierten am vergangenen Wochenende am 13. Spieltag ihre erste Punktspiel-Niederlage in der Saison 2013/2014. In der Bezirksliga Nord unterlag der Neuling FK Nikola Tesla nach zuvor sieben Siegen und fünf Unentschieden dem SC Alstertal-Langenhorn II mit 2:3 (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).
Ebenso „erwischte“ es in der Kreisliga 1 den FC Kurdistan Welat erstmals: Der Spitzenreiter bezog am Sonntag eine 1:2-Pleite bei FSV Harburg-Rönneburg. Das Kurdistan-Team bekam aber die schnelle Chance zur Wiedergutmachung – und nutzte diese, als es am Dienstagabend sein Nachholspiel beim FC Viktoria Harburg mit 3:1 gewann und damit seine Tabellenführung ausbaute (SportNord berichtete). Aber: Zum erlauchten Kreis der noch ungeschlagenen Mannschaften gehört der FC Kurdistan nun nicht mehr. Gleiches gilt für den SC Union 03 II, der am Sonntagmittag im Topspiel der Kreisklasse 6 eine glatte 0:6-Klatsche beim SC Hansa 11 II kassierte. Zuvor hatte die Reserve der „Jonier“ bei acht Siegen und einem Unentschieden insgesamt nur neun Gegentore kassiert – nun schlug es in nur 90 Minuten gleich sechsmal ein.
Kaum besser erging es dem SV Eidelstedt, der in der Bezirksliga West nach zuvor neun Siegen und drei Unentschieden eine 2:5-Pleite beim TSV Sparrieshoop bezog. Kurios: In Klein Offenseth besaßen die Gäste von der Elbgaustraße zunächst die besseren Chancen, doch Tim Niemeyer und Danijel Peric scheiterten jeweils an TSV-Torwart Michael Möller, dann traf Peric nur den Pfosten. Besser machte es der Sparrieshooper Konstantinos Papatrehas bei seinem 1:0 (38.). Fußball paradox dann auch zu Beginn des zweiten Durchgangs: Nun hatten die Hausherren zunächst die besseren Gelegenheiten, doch die Gäste glichen aus, als Peric nach einem von Möller zu kurz abgewehrten Schuss von Andreas Achtmann zum 1:1 abstaubte (59.). Dieses Ergebnis hätte den Eidelstedtern immerhin den Nimbus der Unbesiegbarkeit gewahrt ...
... doch innerhalb von nur drei Minuten brach das Unheil dann in Form von zwei Gegentoren über die Eidelstedter geradezu herein: Zunächst leistete sich die Gäste-Abwehr gleich mehrere Fehler, die Torben Büchner nutzte, um seine Sparrieshooper wieder in Führung zu bringen (61.). Und nur zwei Minuten später konnte Dennis Arendt nach einer Hereingabe freistehend zum 3:1 einschießen. Nun hatte die Elf von SVE-Coach Jogi Meyer einen langen Weg vor sich, wollte sie weiter unbesiegt bleiben – einen zu langen, wie sich spätestens nach dem 4:1 für die Hausherren, das Christian Manuel Rondo Perez mit einem direkt verwandelten Freistoß erzielte (77.), zeigen sollte. Gäste-Keeper Marco Hiebenga musste sogar noch ein fünftes Mal hinter sich greifen (TSV-Joker Kevin Öhlers traf/86.), ehe Jimoh Amoa Kolade den 5:2-Endstand herstellte (91.).
(JSp)