
Zusammen mit Uwe Seeler und dem Präsidenten des Hamburger Fußball-Verbands, Dirk Fischer, hat die Senatorin für Kultur, Sport und Medien, Prof. Dr. Karin von Welck, am Dienstagabend im Hamburger Rathaus den mit 5.000 Euro dotierten Uwe-Seeler-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg an zwei Fußballvereine verliehen. 3.000 Euro für den ersten Preis gingen an den SV Grün-Weiß Harburg und 2.000 Euro für den zweiten Preis an die SV Lieth.
Senatorin Prof. Dr. von Welck betonte: „Diese beiden Vereine leisten an ihren jeweiligen Standorten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. Kinder und Jugendliche lernen in diesen Vereinen nicht nur das Fußballspielen, sondern treffen dort auf Gleichaltrige und machen die positive Erfahrung, Teil einer Gemeinschaft zu sein!“ Seeler, Idol des Hamburger SV, betonte: „Das war mein bestes Geburtstagsgeschenk zu meinem fünfzigsten Geburtstag von meiner Heimatstadt Hamburg. Gerade der Jugendfußball kann das Geld gut gebrauchen.“ Den vielen Jugendfußballern gab der Hamburger Ehrenbürger mit auf den Weg: „Viel Bewegung ist auch gut für den Geist. Habt viel Spaß beim Fußball und wenn ihr mal nicht wisst wohin mit dem Ball, dann schießt ihn beim Gegner ins Tor.“ HFV-Präsident Dirk Fischer: „Ich gratulierte beiden Vereinen und bedanke mich besonders bei der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg und bei Uwe Seeler für diesen Preis.“
Die beiden Preisträger:
Der Verein Grün-Weiss Harburg hat sich seit den 70ziger-Jahren besonders durch seine Arbeit im Migrationsbereich und seine Jugendarbeit hervorgetan. Zudem brachte der Klub, trotz seiner überwiegenden Jugendarbeit für den Freizeit- und Breitensport, im Leistungssport einige Talente hervor. So machten mehrere Junioren-Nationalspieler (Detlef Picker, Heinz Bollow, Christian Hofmeister und Jens Duve) hier ihre ersten Schritte im Fußball. Der aktuellste Junioren-Nationalspieler ist Robert Labus (jetzt HSV), der in diesem Jahr mit der U17-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes den Europameistertitel holte. Momentan hat der Verein 14 Junioren-Mannschaften (eine B-, zwei C-, drei D-, fünf E- und drei F-Jugend-Teams) im Spielbetrieb. In Anbetracht dessen, dass im Bezirk Harburg auf kleiner Fläche viele Vereine vertreten sind, sind dies sehr gute Zahlen.
Auch die SV Lieth in Elmshorn zeichnet sich durch kontinuierliche Jugendarbeit aus. Seit vielen Jahren führt der Jugendleiter Michael Bartl die Jugendabteilung an und hat in dieser Saison 15 Junioren-Mannschaften (eine A-Jugend sowie zwei B-, zwei C-, drei D-, drei E- und vier F-Jugend-Teams) im Spielbetrieb. Der Mädchen-Bereich ist mit vier Mannschaften in allen Altersklassen von der B- bis zur E- mit je einem Team vertreten. Auch Titel konnten gewonnen werden: Der 97ziger-Jahrgang hat in den letzten drei Jahren diverse Hamburger Meisterschaften in der Halle und auf dem Feld für sich entscheiden können.
Die Geschichte des Uwe-Seeler-Preises
1986 hat der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg anlässlich des 50. Geburtstages von Uwe Seeler den, damals mit 10.000 Deutschen Mark, heute mit 5.000 Euro dotierten Uwe-Seeler-Preis gestiftet. Der Preis wird jedes Jahr an Fußballvereine verliehen, die im Hamburger Fußball-Verband organisiert sind und sich besonders um den Jugendfußball im Bereich des Breiten- und des Leistungssports verdient gemacht haben.
(JSp)