Bezirksliga Nord: Dreimal Abstiegskampf pur am Freitagabend


Wer kann sich in der Liga halten? Die Antwort darauf – zumindest annähernd – könnte in den drei Partien, die am Freitag, 20. April, über die Bühne gehen, gegeben werden.
Die mit Abstand schlechtesten Karten hat dabei der FC Eintracht Norderstedt II, der mit nur neun Punkten als Träger der „Roten Laterne“ bereits nach diesem Spieltag auch rechnerisch als erster Absteiger feststehen könnte.
Um 20:00 Uhr treffen die Norderstedter, die am letzten Spieltag erneut hoffnungslos unterlegen mit einer 0:11 Niederlage beim Eimsbütteler TV abgestraft wurden, auf das Team von Grün-Weiss Eimsbüttel, das vor einer Woche gegen den Niendorfer TSV nicht über ein 2:2 hinauskam und dadurch mit nun 22 Punkten auf dem Konto den ersten Abstiegsplatz nicht verlassen konnte. Beim derzeit desolaten Zustand der Eintracht geht die Elf von Trainer Dennis Griep diesmal als klarer Favorit ins Rennen. Ein Sieg ist Pflicht, der dann in den verbleibenden fünf Partien die Chancen auf den Klassenerhalt offenhalten würde.

Auch im zweiten Freitagabend-Spiel treffen zwei gegen den Abstieg kämpfenden Mannschaften direkt aufeinander. Um 19:30 empfängt in Ammersbek der Hoisbütteler SV auf den TSC Wellingsbüttel.
Hoisbüttel verpasste am letzten Sonntagvormittag bei UH-Adler durch eine böse 2:6 Schlappe nach zwei Siegen zuvor einen echten Befreiungsschlag, der das Team von Trainer Alexander Windt auf 29 Punkte gebracht hätte. Nun sind es derer nur 26 und Rang 12 im Klassement, vier Punkte vor GW Eimsbüttel und drei vor dem aktuellen Gegner aus Wellingsbüttel, der zuletzt zu Hause mit 1:4 gegen den lange sieglosen TSV Sasel II verlor und so ebenfalls keinerlei Boden gutmachen konnte. Sollte der Aufsteiger gewinnen, spräche viel für ein weiteres Jahr Bezirksliga.

Und dann ist da noch der VfL 93, der dringend weitere Punkte benötigt, um sich reelle Chancen auf den Klassenerhalt ausrechnen zu können. Nach längerer Durstphase konnte das Team von Coach Said Farhadi am vergangenen Spieltag die Schwächephase des FC St. Pauli III nutzen und kam so zu einem beinahe „überlebenswichtigen“ 2:1 Sieg an der Feldstraße. 22 Punkte und Tabellenplatz 15 verdeutlichen dennoch die nach wie vor angespannte Lage bei den Gastgebern.
Um 19:00 Uhr steigt nun am Borgweg das Derby gegen den SC Sperber, der erst vor wenigen Wochen sein Heimrecht abgab und das Hinspiel mit einem 2:2 beendete.
Am vergangenen Dienstag konnte die Truppe von Trainer Ingo Glashoff im Spiel der „Nachhol-Spezialisten“ gegen den HFC Falke mit 3:2 (2:0) gewinnen und zeigte dabei in den ersten 45 Minuten eine starke Leistung. Quasi mit dem Schlusspfiff erzielte Tom Nitzsche per Freistoß aus 17 Metern den gewinnbringenden Treffer, nachdem Torwart Christoph Möhring die erst im zweiten Durchgang erwachten Falken mit einigen Glanzparaden zur Verzweiflung gebracht hatte.






hvp

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