
Der Hamburger Sommer lässt zu wünschen übrig, aber bei TuRa Harksheide herrscht nach zwei Siegen zum Saisonauftakt Eitel Sonnenschein.
Eine Woche nach dem 3:0 im Auftaktmatch gegen Aufsteiger Glashütter SV wiederholten die Schützlinge von Trainer Jörg Schwarzer das Resultat beim TuS Berne.
Auch wenn das Zustandekommen des Sieges durch die frühe Gelb-Rote Karte (13.) für Bernes Marcel Hager - dieser hatte aus Sicht von Schiedsrichter Andreas Voß (vom VfL Pinneberg) das Protestieren gegen eine Abseitsentscheidung übertrieben (O-Ton Hager.“Ich habe lediglich nach dem ersten Protestieren das Wort „Unfug“ gebraucht") – erleichtert wurde, beeindruckte das flüssige und zweikampfstark geführte Spiel der Norderstedter.
Einzig die Torausbeute dürfte noch Luft nach oben haben. Die 1:0 Halbzeitführung, erzielt durch Robert Dettlaff nach 31 Minuten hätte durchaus höher ausfallen können. Bernes Torwart Sven Lund und der linke Torpfosten nach Schuss von Olaf Janßen hielten den TuS Berne im Spiel.
Doch auch im zweiten Durchgang konnten sich die Hausherren nicht aus der Umklammerung von TuRa befreien und mussten so nach 67 Minuten den zweiten Gegentreffer, erzielt durch Björn Roggow nach maßgenauer Flanke von Pascal Krukowski hinnehmen. Als dann auch noch Benjamin Kuschma wegen wiederholtem Foulspiel den Gelb-Roten Karton sah (70.) war das Spiel endgültig entschieden. Das 3:0, nach dem gleichen Strickmuster wie Treffer zwei von Björn Roggow markiert (87.) (fünftes Roggow-Tor nach zwei Spielen!), untermauerte nur ungefähr die Überlegenheit der Gäste, die mit zwei Akteuren mehr in den letzten 20 Minuten ganz leichtes Spiel hatten.
Torgelegenheiten des TuS Berne gab es schlichtweg nicht. Trainer Tom Woltemath attestierte dem Gegner einen „hochverdienten Sieg“ und meinte weiter: „Auch mit einem Mann weniger müssen wir einfach mehr dagegenhalten. Das war einfach zu wenig. Irgendwie war heute in jeder Beziehung der Wurm drin“.
TuRa Coach Jörg Schwarzer gefiel natürlich der Auftritt seiner Mannschaft: „Gegen Glashütte hatte mir so einiges nicht gefallen. Das habe ich angesprochen und die Umsetzung speziell in der willigen und gierigen Zweikampfführung war sehr gut anzusehen. Alles in allem ein absolut verdienter Sieg“.
hvp