Bezirksliga Nord: Post gewinnt bei Urania


Das 1:3 des SC Urania gegen den bislang punktlosen Post SV im Nachholspiel des fünften Spieltages bedeutete für die Mannen vom Schützenhof die sechste Niederlage in Folge. Mit sieben Punkten liegt die Elf von Trainer Marco Beck weiterhin auf Platz 13.

Der erste Spielabschnitt ging klar an die Hausherren, die das Spiel bestimmten, aber aus ihren guten Gelegenheiten bis zur Halbzeit nur einen Treffer erzielen konnten. Dies gelang nach 25 Minuten ihrem Torschützen vom Dienst, Timo Schöning, der nach einer Ecke von Sascha Wentzien mit dem Kopf zur Stelle war und damit seinen sechsten Saisontreffer markierte.. Philipp Rössing hatte bereits nach einer knappen Viertelstunde das 1:0 auf dem Fuße, doch der 50 Jahre junge Torwart Olaf Müller im Kasten des Post SV hatte das bessere Ende für sich.

Die Gäste, die nach Vorne fast Nichts zu Stande brachten, hätten dennoch mit ihrer einzigen Torgelegenheit in Halbzeit Eins durch Thomas Klotzki fast den Ausgleich erzielt (34.).

Kurz vor dem Seitenwechsel vergaben dann noch Rössing, Schöning und Sebastian Merten gute Chancen für Urania um das Resultat auszubauen (41./44./45.). Immer wieder stand ihnen Keeper Müller im Wege, der seine Mannschaft so im Spiel hielt.

Doch nach dem Pausentee war es mit der Herrlichkeit des SC Urania urplötzlich zu Ende. Unbegreifliche Unsicherheiten im Spielaufbau der Barmbeker einerseits und resolutes Dazwischengehen der Postler andererseits drehten das Spiel komplett. So war der Ausgleich durch Sebastian Kleine nach einer Stunde beinahe folgerichtig.Eine Minute danach musste dann Uranias Trainer Marco Beck von seiner Trainerbank weichen, weil ihm die lautstarke Aufforderung an seine Spieler „nun endlich mal ein paar Brandbomben“ in den gegnerischen Strafraum zu setzen vom Unparteiischen als unsportliches Verhalten ausgelegt wurde.

Die nun völlig verunsichert wirkende Heimelf musste nach 65 Minuten die Führung des Post SV durch den von Anbeginn emsigen Kai Pelz hinnehmen, der ein Zuspiel von Nils Rütten eiskalt im Tor unterbrachte. Zwei Minuten später musste Uranias Merten mit Gelb-Rot vom Platz und das Unheil aus Sicht der Gastgeber nahm weiter seinen Lauf. Zehn Minuten vor Schluss sorgte Kai Pelz mit seinem zweiten Treffer für das 3:1 als er den Ball am Strafraumrand über den herauseilenden Keeper Enrico Carl in die Maschen beförderte.
In der Schlussphase hatte Uranias Schöning mit einem Schuss an den linken Innenpfosten Pech (86.) und Rössing kam aus fünf Metern nicht an Teufelskerl Müller im Tor des Post SV vorbei (90.).

So blieb es beim nicht einmal unverdienten 3:1 Erfolg des Post SV, der zwar immer noch die Rote Laterne trägt, aber mit Sicherheit etwas fürs Selbstvertrauen getan hatte.

Bereits am Samstag um 14:00 Uhr geht es für die von Stephan Grabinski gecoachten Neusurenländer nur ca. einen Kilometer weiter zum Spiel beim HSV Barmbek-Uhlenhorst II. Urania erwartet am kommenden Sonntag am Schützenhof TuRa Harksheide.


hvp

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