
Die letzte Niederlage des SC Wentorf in einem Auswärtsspiel datierte vom 19. Oktober 2014. Seinerzeit unterlag man mit 1:3 beim Rahlstedter SC. Seitdem gab es fünf Siege und ein Remis.
Doch am Sonntagvormittag beim heimstarken SC Eilbek erwischte die Elf von Trainer Olaf Rönnau rabenschwarze 90 Minuten, an deren Ende eine vollkommen verdiente 1:3 Niederlage stand.
Die Hausherren dominierten die Partie von Beginn an. Schon nach sechs Minuten vergab Harry Nadolny aus wenigen Metern die mögliche Führung. Christopher Fritze tat es ihm gleich, als er nach einem Freistoß von Adem Dalkiran völlig frei im Strafraum der Gäste den Ball nicht richtig traf und so Wentorfs Keeper Dennis Prothmann nicht bezwingen konnte (20.). Gerade als man glauben konnte, dass sich Wentorfs Defensive besser einstellen würde, folgten vier vollkommen desolate Minuten der Gäste, in denen der SC Eilbek dreimal zuschlug. Fritze aus 20 Metern traf unten links, wobei Torwart Prothmann schlecht aussah (36.), dann langte Nadolny sehenswert rechts am Strafraumrand zu und traf ins obere linke Toreck (37.) und Yorrik Berger setzte mit dem 3:0 aus 15 Metern auf Zuspiel von Nadolny noch einen drauf (39.).
Der Halbzeitpfiff muss dem SC Wentorf wie eine Erlösung vorgekommen sein.
Auch nach der Pause hatte Eilbek die erste dicke Gelegenheit. Doch diesmal bewahrte Schlussmann Prothmann mit guter Reaktion gegen einen Kopfball von Nadolny sein Team vor einem weiteren Gegentor.
Danach entwickelte sich eine eher langweilige zweite Halbzeit, in der Wentorf zeigte, dass man durchaus wollte, aber in der Umsetzung gegen die sattelfeste Abwehr der Hausherren große Probleme hatte. Eilbek kontrollierte die Partie, spielte einige Konter zu ungenau aus und kassierte zwei Minuten vor Spielende durch Sami El Goumiri doch noch einen Gegentreffer.
Der zur Halbzeit eingewechselte El Goumiri bescherte Wentorf mit seinem schönen Tor aus 15 Metern so immerhin noch einen sehenswerten Moment. Mehr aber auch nicht.
hvp