Landesliga Hammonia: Eidelstedt überrascht gegen TuRa


Für TuRa Harksheide endete der Ausflug zum SV Eidelstedt mit einer herben Enttäuschung. Nur ein Punkt – und der war als durchaus glücklich zu bezeichnen – brachte die Elf von Trainer Marcus Fürstenberg nicht wirklich weiter, am Ende der Saison zumindest den begehrten zweiten Tabellenplatz zu erreichen. Vier Spieltage vor Abschluss der Saison steht man mit sieben Zählern Abstand auf Spitzenreiter SV Lurup (58 Punkte) und drei Zähler hinter dem TuS Osdorf auf Platz Drei des Klassements. TuRa spielte zum dritten Mal in Folge remis und darf sich in den verbleibenden vier Spielen eigentlich keinen Ausrutscher mehr erlauben, und das bei Partien am vorletzten Spieltag beim SV Lurup und abschließend gegen den TuS Osdorf. Nach dem kollektiven Versagen am Redingskamp verbietet es sich aber wohl, TuRa am Saisonende auf einem der beiden ersten Plätze vorzufinden.

Aufsteiger Eidelstedt ist mit nun 34 Punkten auf Platz Neun und damit im sicheren Hafen, womit wohl vor der Saison kaum jemand gerechnet hatte.Im ersten Spielabschnitt gab es für die klar favorisierten Norderstedter überhaupt kein Durchkommen gegen Hausherren, die sich mit viel Engagement und Herz bestens auf den Gegner eingestellt hatten. Die wenigen Nadelstiche, die Eidelstedt im Spiel nach Vorne zu bieten hatten, hatten es in sich. Dreimal stand hierbei die einzige Sturmspitze Daniel Tannenberg im Mittelpunkt.

Nach 12 Minuten verhinderte nur das beherzte Eingreifen von TuRa-Schlussmann Daniel Jeschke den Einschlag, als er Daniel Tannenberg nach einer Flanke von rechts so gerade noch am Torerfolg hindern konnte. Dann ließ Tannenberg aus gut 25 Metern einen Kracher aufs Tor ab. Erneut zeigte sich Daniel Jeschke von seiner Schokoladenseite und kratzte die Kugel aus dem oberen linken Toreck (26.). Drei Minuten vor der Pause fehlte Tannenberg das nötige Zielwasser, als er aus 16 Metern knapp am Gäste-Gehäuse vorbei zielte.

TuRa verzettelte sich häufig schon im Spielaufbau und setzte ein ums andere Mal den finalen Pass in die Spitze ins Toraus. Eidelstedts Keeper Steven Schreck verlebte völlig unaufgeregte erste 45 Minuten.

Wie nicht anders zu erwarten kamen die Gäste mit deutlich mehr Schwung aus den Kabinen, wählten dabei aber häufig den wenig erfolgversprechenden Weg durch die Mitte. Das Warten auf die erste klare Torchance hielt an. Zuvor vergab aber auf der anderen Seite nach einem Konter Stephan Adjouman das 1:0, als er aus kurzer Distanz links am Tor vorbei schoss (58.).

Dann aber war es soweit. Christoph Gehr kam rechts im gegnerischen Sechzehner an die Kugel, doch sein Schuss aus der Drehung konnte Torwart Schreck so gerade noch mit einer Fußabwehr entschärfen (64.). Viel mehr kam aber nicht von TuRa, sieht man einmal von einem Schuss von Tim Janßen ab (87.), der nur äußerst knapp am langen Eck vorbeistrich.

Bis dahin hätte aber Eidelstedt längst in Führung liegen müssen. Tannenberg traf die Latte (67.). Jeschke entschärfte mit Hilfe der Latte einen Freistoß von Mehmet Eren (78.) und kurz vor Schluss war es erneut Tannenberg, der am besten Mann der Gäste, Daniel Jeschke, verzweifelte (89.).




hvp

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