Bezirksliga Ost: FSV-Protest vor Geesthachter Rathaus


Mit einer 1:2-Niederlage beim SV Curslack-Neuengamme II verabschiedete sich der FSV Geesthacht 07 am vergangenen Sonnabend in die Winterpause. Dabei hatte der FSV Pech, dass Khaibar Ibrahimi am Pfosten scheiterte und Sascha Korndörfer an die Latte köpfte. Nach einem 0:2-Rückstand verkürzte Timo Schwenke per 25-Meter-Schuss (85.), doch nach einem Foul an Idris Gümüsdere gab es keinen Elfmeter, sondern Gelb-Rot für den meckernden Gümüsdere (88.).

Am Sonnabend, 12. Dezember, steht für die Elf von FSV-Coach Henrik Voigt nun die Weihnachtsfeier an. Doch bereits am Freitag, 4. Dezember, wollen sich die FSV-Spieler und –Verantwortlichen um 17.30 Uhr mit möglichst vielen Bürgern treffen, um vor dem Geesthachter Rathaus vor der Ratsversammlung in Erscheinung zu treten. „Bisher ignoriert uns die Stadt bei der Bestrebung, den maroden und überalterten Grandplatz der zentralen Sportanlage nachhaltig zu erneuern“, klagte FSV-Pressewart Olaf Aurin, der im Namen des Vorstandes gegenüber SportNord ergänzte: „Weder in den Ausschüssen noch in der Ratsversammlung ist es den Politikern der Stadt Geesthacht wert, die zentrale Sportanlage für den Alltagsbetrieb auszurüsten!“

Aurin findet harte und deutliche Worte: „Es ist ein Greul den Schulsport, den Vereinssport und auch den Freizeitsport auf einem ‚Teerplatz‘, einem ‚Gummiplatz‘ oder dem ‚Grandplatz‘ auszuführen!“ Der Grandplatz sei vollkommen heruntergekommen, das Gummifeld nur noch bei Trockenheit zu benutzen, der Teerplatz sei eine vollständige Katastrophe und die Spielfeldabgrenzung stelle ein hohes Verletzungspotential dar, führten die FSV-Offiziellen auf der Internet-Seite ihres Klubs weiter aus. Aurin betonte: „28.000 Euro sollen für Schönheitsreparaturen aufgewendet werden – mit diesem Verlegenheitsbetrag würde aber nicht das hohe Verletzungsrisiko auf der technisch veralteten und maroden Anlage beseitigt werden!“

Am Freitag, 4. Dezember, wollen die FSV-Verantwortlichen sich vor dem Geesthachter Rathaus lautstark bemerkbar machen und ab 18 Uhr „als mündige Bürger auf der Ratsversammlung in Erscheinung treten“, so Aurin, der betonte: „Der FSV macht sich weiterhin bemerkbar, und die Politiker der Stadt sollten ihre Bürger nicht ignorieren!“ Die Ratsversammlung ist öffentlich, und auf ihrer Internet-Seite betonten die FSV-Offiziellen noch einmal: „Die Ratsversammlung darf uns kennen lernen – sie verwaltet unsere Steuern, die für uns Bürger eingesetzt werden sollen!“ Schon im vergangenen Winter hatte es zahlreiche Spiel-Absagen der Geesthachter Spiele wegen Problemen mit den dortigen Sportplätzen gegeben (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). (JSp)

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