Bezirksliga Ost: Munteres 3:3 am Gesundbrunnen


Für den SC Eilbek, der aus den letzten sechs Partien nur zwei Zähler von bisher sechs Zählern holte, war das Unentschieden am Ende wie eine gefühlte Niederlage. Nur eine Minute fehlte den Schützlingen von Trainer Peter Vernickel am zweiten Saisonsieg.Durch den einen Punkt hat sich die Lage der Eilbeker in der Abstiegszone nicht wirklich verbessert. Der TuS Hamburg spielte nach zwei Siegen in Folge das erst mal remis und setzt sich nach schwachem Saisonstart so langsam im Mittelfeld der Liga fest.

Hatte Eilbeks Torwart Stefan Stange nach drei Minuten noch sehr gut gegen den auf ihn zustürmenden Arne Ross retten können, patzte Stange wenig später, als er Ross den Ball vor die Füße schoss und dieser problemlos das 1:0 für TuS Hamburg erzielte (6.).

Doch dieser Treffer brachte den Hausherren keinerlei Sicherheit in ihr Spiel. Der SC Eilbek übernahm deutlich die Spielkontrolle. Eilbeks Spitze Sinan Atlihan vergab zwei gute Gelegenheiten (13./16.), traf dann aber nach Zuspiel von Nils Barrasch zum hochverdienten Ausgleich (25.).
Christopher Fritze scheiterte nach 34 Minuten mit einem satten Schuss aus 22 Metern an TuS-Schlussmann Marco Koch. Erst danach erwachten die Hausherren wieder. David Swatek traf zunächst nur den linken Außenpfosten (36.), konnte dann aber kurz vor der Pause durch einen noch abgefälschten Freistoß aus 20 Metern die erneute und ein wenig glückliche Führung für TuS Hamburg erzielen.

Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff vergaben Atlihan und Torben Zöller innerhalb weniger Sekunden zwei Hochkaräter für die Gäste, die mit Macht auf den Ausgleich drängten. Nach 63 Minuten rettete aber auf der anderen Seite nur die Unterkante der Latte nach einem Kopfball von Tobias Wichern vor dem möglichen 3:1 für die Hausherren.

Danach folgte die Zeit von Eilbeks Nils Barrasch, der zweimal per Freistoß für die 3:2 Gäste-Führung sorgte. In der 65. Minute aus 24 Metern in den oberen linken Torwinkel. Dann aus gut 40 Metern, rechts an der Außenlinie über den verdutzten Keeper Marco Koch hinweg ins lange Eck (76.). So ganz unverdient war diese Führung nicht, hatten die Gäste doch wesentlich mehr für das Spiel investiert, auch wenn Jan-Henrik Dreyer unmittelbar vor der Eilbeker Führung per Kopfball am gut reagierenden Torwart Stange gescheitert war.

In der Schlussphase war es immer wieder David Swatek, mit Abstand bester Spieler bei TuS Hamburg, der mit gefährlich getretenen Freistößen in den Eilbeker Strafraum für gehörig Verwirrung sorgte, die dann auch eine Minute vor Spielende nach einem Freistoß links am Strafraumrand zum alles in allem gerechten 3:3 Endstand durch einen Kopfball von Tobias Wichern führte.
Hängende Köpfe bei den Gästen und gedämpfte Freude über den noch geretteten Punkt bei TuS Hamburg prägten letztlich den Gang in die Kabinen.


hvp

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