Bezirksliga Ost: Noch ein Trio für den OSV


Eigentlich hatten die Verantwortlichen des Oststeinbeker SV ihre Personalplanungen für die kommende Saison 2018/2019, die sie nach der im Mai errungenen Meisterschaft in der Kreisliga 3 als Neuling in der Bezirksliga Ost verbringen werden, Ende Juni für abgeschlossen erklärt (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Allerdings wurde diese Aussage damals mit dem Zusatz versehen: „Sollte nichts Unvorhergesehenes passieren“. Nun ist genau dieses Unvorhersehbare eingetroffen ‒ und das, sehr zur Freude der OSV-Offiziellen, sogar gleich dreimal. Denn in einer Mitteilung gab Mathias Merk, der sich bei den Oststeinbekern um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kümmert, nun bekannt, dass ab sofort drei weitere Spieler dem Kader angehören.

„Der spektakulärste Transfer davon ist sicherlich der von Torben Joost“, hieß es in der Mitteilung in Erinnerung daran, das sich Joost erst nach dem Ende der vergangenen Saison vom Meessen verabschiedet hatte, da der Sport nicht mit seiner neuen Arbeitssituation zu vereinbaren war. Dies klärte der Torwart aber dann mit den Verantwortlichen seiner neuen Arbeitsstelle ab und freute sich, dass er nun doch beim OSV bleiben könne. Allerdings pochte ein Freund des Keepers darauf, dass er ihm gegenüber sein Versprechen einlöst und zum MSV Hamburg wechselt, damit die beiden künftig in einer Mannschaft spielen können. Joost stand zu seinem Wort und verließ den OSV doch in Richtung Mümmelmannsberg, wo er auch die Vorbereitung absolvierte. Aber dieses ganze Hin und Her fand jetzt tatsächlich noch ein glückliches Ende für den OSV, denn der 25-Jährige kehrte wieder zurück. „Und er bleibt dieses Mal auch“, beteuerte Merk.

Joost selbst sagte dazu: „Dass ich im Sommer letztlich den OSV verließ, war für mich nicht leicht, weil ich die Jungs zuvor voll in mein Herz geschlossen hatte. Aber für meinen besten Freund bin ich dann doch gegangen. Allerdings merkte ich während der zwei bis drei Wochen beim MSV, wie sehr ich die alten Jungs und das Oststeinbeker Umfeld vermisst habe. Hinzu kam, dass das Team und der Trainer des MSV zwar auch hervorragende Jungs sind ‒ aber es gab ein paar Punkte, die ich mir anders vorgestellt hatte. Das alles brachte mich ins Grübeln. Und da der Kontakt zum Oststeinbeker Co-Trainer Alexander Kaya nie abgerissen war, fragte er mich direkt, ob ich zurückkommen möchte, als er erfuhr, dass ich nicht so glücklich war. Dieser Einladung bin ich dann gerne gefolgt und jetzt einfach froh darüber, wieder da zu sein, wo ich mich sehr wohl fühle. Denn sportlich gesehen, ist der OSV einfach zu meinem Zuhause geworden.“ Merk fügte hinzu: „Wir vom OSV sind sehr froh, dies von Joost zu hören. Wir freuen uns sehr darüber, dass er seinen Weg zu seiner ,Familie' zurückfinden konnte.“

Als zweiten eigentlich nicht angedachten Neuzugang begrüßten die Oststeinbeker Mittelfeldmann Esmin Sejdi vom Landesliga-Hansa-Absteiger FC Bergedorf 85 in unseren Reihen. Der 26-Jährige kehrt damit zu seinen Anfängen zurück, denn bereits in seiner Jugend spielte Sejdi am Meessen, bevor er dann auch noch sein erstes Herren-Jahr beim OSV absolvierte. Anschließend folgten Stationen beim Bramfelder SV und FC Bergedorf 85, bis auch er jetzt nun zurück fand. Der Deutsch-Mazedonier kann unter anderem auf 17 Einsätze in der B-Junioren-Bundesliga (mit dem Wandsbeker TSV Concordia) zurückblicken; im Herrenbereich lief er 16 Mal in der Oberliga und 41 Mal in der Landesliga auf. „Sejdi ist wie ein flinker Wiesel, der nicht nur schnell laufen und Haken schlagen kann, sondern auch noch das Auge für seinen Mitspieler besitzt. Er ist sehr mannschaftsdienlich, was auch an seiner Spielweise gut zu erkennen ist. Ein sehr loyaler, junger Mann, der zudem auch noch ein echt guter Kicker ist ‒ deshalb freuen wir uns auch über diesen Transfer“, frohlockte Merk.

Zudem wechselte Kevin Lauppe vom zukünftigen Staffel-Rivalen Barsbütteler SV an den Meessen. Diesen Weg ebnete ihm sein Freund Bryan Reinecke, der ihn zurecht bei OSV-Trainer Simon Gottschling empfahl ‒ und bereits in den ersten Einheiten war Lauppes Potential ganz deutlich zu erkennen. „Er macht mit seiner Anwesenheit den Kader nicht nur breiter, sondern gibt ihm auch noch ein Stück mehr Qualität“, betonte Merk und präzisierte: „Wir sind davon überzeugt, dass Lauppe sich einerseits bei uns noch weiterentwickeln und andererseits seinen Teil dazu beitragen wird, dass wir ein angenehmes Bezirksliga-Jahr spielen.“ Mit den drei besagten Akteuren sind die Kader-Planungen am Meessen jetzt aber wirklich abgeschlossen: „Da unser Kader mit nun 25 Spielern sehr groß ist, wird es keine weiteren Zugänge in dieser Transferperiode mehr geben, sollte keiner der Kicker das Team verlassen, wovon nicht ausgegangen werden kann“, versicherte Merk abschließend.

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