
Als Vorletzter der Bezirksliga Süd hat der Harburger Türksport momentan 13 Punkte Rückstand auf den rettenden 13. Rang. „Da ist es schwer noch an den Klassenerhalt zu glauben“, gibt Nazim Capa zu. Der Erste Vorsitzende des türkischen Klubs betonte aber auch: „Es würde nicht unserer Mentalität entsprechen, uns vorzeitig aufzugeben – wir haben noch sieben Spiele zu absolvieren, die sehr positiv laufen könnten, und in unserer Mannschaft herrscht noch Hoffnung!“
Nachdem die Harburger sich am Ende der langen Winterpause überraschend von Trainer Michael Krivohlavek getrennt hatten und unter dem neuen Übungsleiter die ersten beiden Spiele deutlich verloren gingen (einem 0:6 gegen den SV Wilhelmsburg folgte ein 1:5 beim FTSV Altenwerder), übernahm Capa wieder einmal selbst das Traineramt. „Bis zum Saisonende werde ich die Mannschaft jetzt betreuen“, so Capa, unter dessen Regie aus drei Partien immerhin vier Punkte geholt wurden: „Wir haben den haushohen Favoriten Camlica Genclik mit 4:3 geschlagen, unglücklich bei Türk-Birlikspor Pinneberg mit 2:3 verloren und gegen den FC Porto ein 2:2 erreicht“, so Capa.
Der Präsident und Interimstrainer stellte fest: „Zuletzt haben wir, nach den beiden Klatschen nach der Winterpause, wenigstens wieder vernünftige Fußball-Ergebnisse erreicht!“ Nachdem am Mittwochabend das Nachholspiel gegen den FC Bingöl abgebrochen wurde (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), gastiert Türksport nun am Sonnabend, 24. April, beim Tabellen-Sechsten BSV Buxtehude. „Wir müssen nach den schrecklichen Geschehnissen vom Mittwoch die Köpfe wieder frei bekommen und uns auf den Fußball konzentrieren“, so Capa, der weiß: „Unser Team träumt noch vom Klassenerhalt – zwar leiden wir unter Verletzungsproblemen, aber die Hoffnung stirbt zuletzt!“
(JSp)