Jürgen Schmidt wollte nach einem längeren Krankenhaus-Aufenthalt eigentlich vor allem wieder Freude an "seinem" WSV Tangstedt haben - doch momentan wird der WSV-Sportwart nur von Sorgen geplagt. Zu Beginn dieser Woche trat Lars Landschof nach nur drei Monaten von seinem Traineramt zurück - und Schmidt sucht nun nach den Gründen und einem Nachfolger ...
"Die Demission von Landschof hängt wohl mit der Erfolglosigkeit zusammen", vermutet Schmidt, um einschränkend hinzuzufügen: "Ich vertrete allerdings weder die Ansicht, dass unser bisheriges Abschneiden enttäuschend ist, noch dass ein Trainer bei ausbleibenden Siegen als Sündenbock herhalten sollte!" Wie dem auch sei - als Übergangslösung wird nun zunächst einmal wieder Landschofs Vorgänger Detlef Kröning auf der WSV-Bank Platz nehmen - "aber nur, bis wir einen neuen Chefcoach gefunden haben", wie Schmidt betont.
Fraglich ist, auf welche Akteure jener ?Neue' und auch Kröning noch setzen können - denn Schmidt befürchtet, dass von den Spielern, die im Sommer gemeinsam mit Landschof vom Kreisliga-Absteiger MTV Henstedt-Ulzburg nach Tangstedt gekommen waren, "fünf nicht mehr zur Verfügung stehen!" Dies sei, ergänzte Schmidt, der einst selbst 25 Jahre lang von der Verbands- bis zur Bezirksliga als Übungsleiter tätig war, "ein ganz normaler Vorgang: Trainer bringen Spieler mit, und wenn sie weg sind, verschwinden eben auch die Spieler wieder!"
Allerdings müssen die Tangstedter aufpassen, dass ihre Chance auf den Klassenerhalt nicht auch gänzlich schwindet - momentan stehen sie in der Süd-Staffel der Bezirksliga Süd mit sechs Punkten auf dem drittletzten Platz.
