
Das war deutlich! Der Eimsbütteler TV hat am Sonntag einen weiteren, herben Rückschlag erlitten und beim bis dato punktgleichen TSV Uetersen II klar mit 1:5 verloren. Zur Ehrenrettung der Eimsbütteler, die dadurch in der Bezirksliga West auf den zehnten Rang abrutschten und nun nur noch zwei Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz haben, muss allerdings gesagt werden, dass die TSV-Reserve mit gleich drei Liga-Leihgaben im Feld auflief und erneut Timo Herrmann, die etatmäßige Nummer zwei der Ersten Uetersener Herren, das Tor hütete. Der Grund dafür: Die Erste Mannschaft der Rosenstädter hatte am zehnten Spieltag in der Landesliga Hammonia turnusmäßig spielfrei.
im Rosenstadion legten die Hausherren gleich den Vorwärtsgang ein: Lars Tiedemann schoss von links aus zunächst noch klar am langen Pfosten vorbei (8. Minute), dann scheiterte Eddy-Morton Enderle von halblinks aus an ETV-Torwart Maximilian Gust (15.). In der 24. Minute ernteten die Uetersener dann den Lohn für ihre Offensivbemühungen: Nach Lars Tiedemanns perfektem Pass in die Gase erzielte Eddy-Morton Enderle das 1:0. Und nur sechs Minuten später wurde die Führung nach einem schönen Spielzug ausgebaut: Über Maik Stahnke und Kevin Koyro gelangte der Ball zu Jon Schwertfeger, dessen Querpass Murat Özkan einschob. In den zehn Minuten vor der Pause und in der Viertelstunde nach dem Seitenwechsel hatten die Eimsbütteler ihre beste Phase. Als Keeper Herrmann mit einem ETV-Spieler zusammenprallte, lag das 2:1 in der Luft ‒ doch der Ball zappelte nur im Außennetz (35.). „Mitten in die Drangperiode des Gegners hinein haben wir dann das dritte Tor nachgelegt“, freute sich Sommer über das 3:0, das Murat Özkan abermals nach Vorlage von Schwertfeger gelang (59.).
Weil die Gäste nun immer weiter aufmachten, hieß es nur eine Minute später sogar 4:0. Nach einer schönen Kombination über Stahnke und Koyro sowie einem finalen Querpass von Christoph Ketelhohn vollstreckte Schwertfeger sicher (60.). Die Gäste kamen nach einer Freistoßflanke, die butterweich in den TSV-Strafraum flog und von Patrick Hübner per Kopf ins Netz verlängert wurde, zum 4:1 (74.), was Sommer als „total unnötig“ bezeichnete. In der 79. Minute trugen die Hausherren dann noch einen Bilderbuch-Konter vor: Eddy-Morton Enderle fand mit einem Traumpass den eingewechselten Nils-Marvin Schwarz, dessen Querpass Schwertfeger zum 5:1-Endstand einschob. „Wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen, weil wir das Spiel über 70 Minuten total im Griff hatten“, lobte Sommer. Aus einer geschlossen starken Mannschaftsleistung ragten Özkan und Schwertfeger noch heraus.