Bezirksliga West: FCQ wahrt Sechs-Punkte-Polster


Dadurch, dass das sportliche Schlusslicht SC Union 03 am Freitagabend beim SC Egenbüttel mit 3:0 gewonnen hatte, war der Vorsprung des 1. FC Quickborn auf die Abstiegszone der Bezirksliga West auf nur noch drei Punkte zusammengeschmolzen. Am Sonntag fanden die Eulenstädter aber die richtige Antwort, als sie beim Hetlinger MTV mit 2:1 gewannen und damit ihren Sechs-Zähler-Vorsprung auf die bedrohliche Zone wahrten.

Im Deichstadion wurde den Zuschauern allerdings zunächst nur Fußball-Magerkost angeboten. HMTV-Trainer Patrick Bethke ging jedenfalls hart mit seinen Schützlingen ins Gericht: „Das war die schlechteste Leistung, die ich jemals von meinen Spielern gesehen habe.“ Negativer Höhepunkt war, dass sich der mit „Gelb“ vorbelastete Nils Kamsteeg ein laut Bethke „absolut überflüssiges Foul“ leistete, für das das er bereits in der 35. Minute die Ampelkarte sah. „In der Pause habe ich unsere Defizite sachlich und vernünftig angesprochen“, erklärte Bethke, der erfreut registrierte, dass seine Lösungsvorschläge „gut umgesetzt wurden“. So gelang den Hausherren auch zügig die Führung: Maximilian Heilborn flankte aus dem rechten Halbfeld und Maximilian Wichern leitete den Ball weiter zu Tim Eberle, der links im Gäste-Strafraum zwischen zwei Quickbornern zum 1:0 einschoss (52.).

„Danach haben wir es leider versäumt, unseren Vorsprung auszubauen“, haderte Bethke. Dem 2:0 am nächsten kam Wichern, der nach einer weiteren Heilborn-Flanke den Ball links im Strafraum gut festmachte und gegen Jasper Magunna einen Torschuss abgab, der vom linken Innenpfosten an den rechten Innenpfosten und dann in das Feld zurücksprang (63.). In der Schlussphase drehten die Quickborner das Ergebnis dann zu ihren Gunsten. Zuerst fischte HMTV-Torwart Lasse Wolff einen Schuss noch aus dem Winkel, doch weil Linksverteidiger Julian Moldenhauer aus der Viererkette herausgerückt war, sprang der Abpraller zu FCQ-Akteur Alexander Keck, der ihn zum 1:1 nutzte (77.). Dann klärte der Hetlinger Jesse Plüschau erst den Ball, ehe er Keck traf. Schiedsrichter Patrick Grunau (vom Niendorfer TSV) entschied auf Elfmeter, den Keck selbst verwandelte (1:2/85.). Neben der Elf von FCQ-Coach Jan Ketelsen ist auch Bethkes Team bei zehn Zählern Vorsprung auf die „Jonier“ noch immer nicht aller Abstiegssorgen ledig.

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