
Der HEBC hat am Sonntagvormittag auch sein drittes Heimspiel dieser Saison gewonnen. Der 5:0-Kantersieg gegen den TSV Holm war für den diesjährigen Landesliga-Absteiger aber der bis dato höchste Saisonsieg – und er brachte die Eimsbütteler erstmals in dieser Spielzeit an die Tabellenspitze. Auf dem Reinmüller-Platz wären die Hausherren beinahe schon nach sieben Minuten in Führung gegangen: Ole Natusch zog von halbrechts aus ab, TSV-Torwart Björn Quassdorf streckte sich vergeblich – doch der Ball ging haarscharf am langen Pfosten vorbei. Drei Minuten später klingelte es dann aber im Gäste-Gehäuse: Nach einer Hereingabe, die Maximilian Kopp von der rechten Seite aus in die Mitte gebracht hatte, scheiterte Patrick May noch an Quassdorf, doch im Nachschuss gelang Jonas Schwenke das verdiente 1:0. Anschließend hätten die Holmer durchaus zum Ausgleich kommen können: Jeweils nach Eckstößen, die Daniel Struve von der linken Seite hereinbrachte, köpften zunächst Fabian Tiede und dann Marc Rupscheit nur knapp neben beziehungsweise über das HEBC-Tor.
„Wenn uns da das 1:1 gelungen wäre, wäre die Partie vielleicht anders verlaufen“, sinnierte Nico Plocharska, der in Abwesenheit seines Trainer-Partners Bernd Bressem (beruflich verhindert) bei den Holmern alleinverantwortlich an der Seitenlinie stand. Statt 1:1 stand es aber kurz darauf 2:0, als Sebastian Benson die HEBC-Führung ausbaute (14.). Auch danach hatte die TSV-Abwehr, in der die etatmäßigen Stamm-Innenverteidiger Mahmoud Ben-Djebbi und Hannes Fehr fehlten (dafür verteidigten Moritz Wildfang sowie Jan-Philipp Brodersen, der „gelernter“ Linksaußen ist, in der Mitte), wiederholt das Nachsehen gegen die schnellen und quirligen Eimsbütteler. „Uns fehlte defensiv die nötige Stabilität – wir haben aber auch läuferisch zu wenig gezeigt und waren vom Zweikampfverhalten her nicht präsent genug“, tadelte Plocharska, der zu dem Schluss kam: „Der HEBC hat uns mit seiner spielstarken Mannschaft den Schneid abgekauft und für uns war es ein gebrauchter Tag!“ Die Hausherren hatten dagegen noch drei weitere Male Grund zum Jubeln: Ole Natusch (40.), Kopp (65.) und Daniel Prange (86.) schossen noch einen klaren 5:0-Endstand heraus.