
Am Sonnabend wurde in der Verbandsliga geklärt, wer an der Förde die Nummer zwei hinter der KSV Holstein Kiel ist: Der FC Kilia Kiel gastierte zum Landeshauptstadt-Derby beim SC Comet Kiel - und gewann mit 4:1. "Wir haben uns diesen Sieg absolut verdient", freute sich Kilia-Coach Frank Drews.
Bereits nach elf Minuten durfte er erstmals jubeln, als der bärenstarke Manuel Meier die Gäste in Führung brachte. Nachdem Peter Michalski, langjähriger Oberliga-Kicker der Holstein-Reserve, nach 40 Minuten das 0:2 nachlegte, gelang Nedjelko Veselinovic postwendend der Anschlusstreffer. "Ausgerechnet Veselinovic", dürfte Drews in der Pause gedacht haben, hatte er den aus der Holstein-Jugend stammenden Angreifer, der in der Rückrunde der Vorsaison am Hasseldieksdammer Damm sportlich durchaus überzeugen konnte, doch im Sommer aus disziplinarischen Gründen ausgemustert ...
Zwar spielte Veselinovic auch im zweiten Durchgang stark - doch die Kilia-Abwehr um Michael Ziesecke und Robin Ziesecke, den Söhnen des Comet-Trainers Wolfgang Ziesecke, ließ nicht viel anbrennen. Die Defensiv-Reihe der Hausherren wackelte dagegen immer häufiger, und obwohl SCC-Keeper Tim Paasch einen starken Tag erwischt hatte, konnten erneut Meier (75.) und der eingewechselte Michel Witt (86.), Bruder und Sturmpartner des einst bei Comet aktiven Mario Witt, das Ergebnis noch auf 1:4 ausbauen. Die letzten zehn Minuten mussten die Hausherren zu zehnt absolvieren, da sich Marc Sümnik wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte eingehandelt hatte.
Einen 4:0-Heimsieg fuhr dagegen der Heider SV gegen den Oldenburger SV ein. Zwar hatten die Gäste vor allem in der ersten Hälfte auch gute Chancen - aber die machte der Heider Ersatz-Keeper Christian Krämer, der Stamm-Torwart Knut Dannenberg mittlerweile in nichts mehr nachsteht, allesamt zunichte. So traf vor der Pause nur Andy Rinaldi (10.). Als den Oldenburgern nach einer Stunde die Kräfte ausgingen, schraubten der eingewechselte Mehmet Parlak (68., 90.) und Victor Hardock (90.) das Ergebnis noch in die Höhe. "Meine Spieler haben zuletzt im Training ganz hervorragend mitgezogen - das hat sich nun ausgezahlt", freute sich HSV-Coach Alfred Hußner.
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