
Am heutigen Freitagabend stand in der Hamburg-Liga das Eröffnungsspiel an. Alle 18 Vereine hatten mindestens einen Verantwortlichen geschickt - von den meisten Mannschaften erklärten die Trainer, von einigen die Co-Trainer oder Manager, und beim BSV Buxtehude und Niendorfer TSV jeweils der Kapitän die Ziele, die ihr Team in der kommenden Saison verfolgen wird.
Abschließend ergriff auch Dr. Friedel Gütt, Präsident des Hamburger Fußball-Verbandes, das Wort. Der 73-Jährige blickte nochmals auf das durch die Witterungsverhältnisse entstandene Terminchaos in der Rückrunde der Vorsaison zurück und ergänzte, er sei "zuversichtlich, dass sich dies durch die verlängerte Winterpause in dieser Spielzeit nicht wiederholen wird". Auch die mögliche Spielklassen-Reform (die Einführung von einer eingleisigen Dritten Liga und drei Regionalliga-Staffeln) brachte Gütt zur Sprache und betonte, es sei offen, "ob und wenn wie viele Oberligen es darunter geben und was aus den Verbandsligen wird".
Auf die zukünftige Gestaltung der höchsten Amateurklassen war auch Concordias Manager Rolf "Rollo" Stein vor dem Anpfiff angesprochen worden. "Wenn wir im Lotto gewonnen hätten, wäre das Etablieren in dieser Klasse ein Thema für uns", sagte er lächelnd. Dass zumindest die Rückkehr in die Oberliga nicht durch Glücksspiel-Gewinne, sondern Erfolge auf dem grünen Rasen angepeilt werden kann und ein realistisches Ziel ist, zeigten die SCC-Spieler anschließend, als sie gegen den VfL Pinneberg zu einem klaren 5:0-Sieg kamen.
Matthias Pornhagen brachte die Hausherren vor 650 Zuschauern bereits nach 20 Minuten in Führung. Carlos Flores sorgte mit einem Doppelpack (33., 45.) noch vor der Pause für klare Verhältnisse. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff legte Mario Jurkschat nach, und in der 56. Minute erzielte Flores den 5:0-Endstand. Einen noch deutlicheren Erfolg vergab der Ex-Pinneberger Paul Janke, als er nach einer Stunde mit einem Elfmeter am VfL-Keeper Sinanudin Omerhodzic scheiterte.