Auch dank seines starken Keepers Florian Ludewig kam der SC Victoria am Freitagabend zu einem 3:2-Sieg beim VfL Pinneberg und sicherte sich damit die Meisterschaft in der Hamburg-Liga! "Die Pinneberger waren die bessere Mannschaft", gab Victorias Coach Bert Ehm zu, und ergänzte: "Wenn sie immer so gespielt hätten, wären sie niemals in Abstiegsgefahr geraten!"
In der Fahltsweide brachte der starke Stephan Rahn den Tabellenführer nach Vorarbeit von Antonio Ude nach einer Viertelstunde in Führung. Zwar gelang VfL-Stürmer Sascha da Silva Mendes, der einst auch an der Hoheluft kickte, nach 36 Minuten das verdiente 1:1, doch nach der Pause fanden die Gäste vor etwa 180 Zuschauern wieder besser in die Partie. Nach einer Stunde war Rahn, erneut nach einem Ude-Zuspiel, mit einem herrlichen Heber über den Pinneberger Ersatzkeeper Tim Ulmer hinweg erfolgreich.
Als Mirko Schulz sieben Minuten später das 1:3 nachlegte, konnten die Victoria-Verantwortlichen dann die Meister-T-Shirts, die am Vorwochenende nach der 0:1-Pleite gegen den SC Concordia noch im Karton geblieben waren, endgültig auspacken - schließlich hätte bereits ein Unentschieden zum Titelgewinn genügt. Die Pinneberger gaben auch bis zum Ende Gas, kamen aber durch Dirk Hellmann in der vorletzten Minute lediglich noch zum Anschlusstreffer. Nach dem Abpfiff des guten Schiedsrichters Andreas Bandt kannte der Jubel bei Ehm und seiner Elf keine Grenzen mehr.
Der Meiendorfer SV musste sich dagegen trotz seines 2:0-Sieges gegen den TSV Uetersen mit der Vizemeisterschaft begnügen. Olufemi Smith, der nun doch nicht mit MSV-Coach Marko Krausz zu Eintracht Norderstedt wechseln, sondern aus beruflichen Gründen nach München ziehen wird, gelang nach 48 Minuten das 1:0; Michael Kowol, der Meiendorf gen FC Voran Ohe verlässt, legte nicht einmal hundert Sekunden später das 2:0 nach. Mehr Treffer konnte der Tabellenzweite gegen die Rosenstädter, die eine starke Leistung zeigten und sich, letztlich vergeblich, gegen den Abstieg stemmten, nicht erzielen.
