Die Würfel sind am Freitagabend gefallen: Der TSV Uetersen steigt neben dem HEBC, Germania Schnelsen und Wedeler TSV als viertes Team aus der Hamburg-Liga ab und kehrt nach nur einem Jahr Abstinenz wieder in die Landesliga zurück. Die Rosenstädter boten beim Meiendorfer SV zwar eine starke Leistung, zogen aber mit 0:2 den Kürzeren.
Meiendorfs Stürmer Olufemi Smith, der schon beim 3:2-Hinspielsieg seines Teams im Rosenstadion alle drei Treffer erzielt hatte, raubte den Uetersenern nach 48 Minuten mit seinem 1:0 wohl den letzten Glauben an einen Sensationssieg. Als Michael Kowol nicht einmal hundert Sekunden später das 2:0 nachlegte, war nicht nur die Partie des letzten Spieltages entschieden, sondern auch der sofortige Wiederabstieg der Uetersener besiegelt. "Wir haben den Klassenerhalt ganz bestimmt nicht heute verspielt", befand TSV-Trainer Peter Ehlers. Wahre Worte, denn aus ihren letzten sechs Partien holten die Rosenstädter nur zwei Punkte - das war einfach zu wenig.
Den Klassenerhalt konnte dafür der Niendorfer TSV bejubeln, der sich mit einem 3:0-Sieg gegen den bereits abgestiegenen Wedeler TSV aus eigener Kraft rettete. Vor 175 Zuschauern waren die Niendorfer von Beginn an deutlich überlegen. Dem starken Simon Boldt gelang bereits nach 17 Minuten nach Vorlage von Eduardo Avarello das 1:0. Avarello selbst legte nach 38 Minuten das 2:0 nach, ehe wiederum Boldt zehn Minuten nach dem Seitenwechsel zum Endstand traf. "Wir sind sehr erleichtert", freute sich NTSV-Trainer Andreas Lass, der, nachdem er Anfang April das Erbe des entlassenen Jörn Großkopf angetreten hatte, zum "Retter vom Sachsenweg" wurde.