
Zu einem schnellen Wiedersehen kam es am Sonnabend zwischen dem SV Rugenbergen III und dem TSV Uetersen III. Nur sechs Tage, nachdem die SVR-Dritte im Kampf um den Klassenerhalt in der Kreisliga 8 einen 3:1-Heimsieg gegen die Rosenstädter gefeiert hatte, war die TSV-Dritte in der Vierten Runde des Holsten-Pokals erneut im Sportzentrum Bönningstedt zu Gast. Am Ende behauptete sich Rugenbergen III sogar mit 5:1 und schaffte den Einzug ins Achtelfinale, während TSV-Trainer Michael Schippmann klagte: „Wie schon so oft in dieser Saison, ist es uns nicht gelungen, über 90 Minuten eine gute Leistung abzurufen ‒ nach der Pause gab es einen unerklärlichen Einbruch!“
In der ersten Halbzeit bestimmten die Uetersener im Sportzentrum Bönningstedt über weite Strecken das Geschehen. Ohnehin nur mit einem Mini-Kader von 13 Spielern angereist, musste Schippmann dann schon nach einer halben Stunde erstmals wechseln. TSV-Linksverteidiger Fabian Wilczynski war, als er zum Kopfball hochstieg, von einem SVR-Spieler unterlaufen worden und dadurch mit dem Kopf hart auf dem Rasen aufgeprallt. „Danach war er ein bisschen verwirrt“, befürchtete Schippmann eine Gehirnerschütterung und wechselte Efe Zengin ein. Und dies erwies sich als sehr wertvoll, denn nur fünf Minuten später, als Florian Hilmer einen Eckstoß von Rugenbergen geklärt hatte, fand Daniel Cordts mit einem Diagonalpass Zengin, der alleine auf SVR-Keeper Leif Bartelsen zulief und eiskalt zum 0:1 vollstreckte (38.). „Unsere Führung war zu diesem Zeitpunkt auch nicht unverdient“, sagte Schippmann, der aber nur fünf Minuten später den Ausgleich notieren musste: Darren Reinhardt erlief sich einen langen Pass und spielte quer zu Tarek Khodja, der zum 1:1-Pausenstand einschob.
Der zweite Durchgang begann dann optimal für die SVR-Dritte: Nach einem Freistoß der Hausherren, den Nicolas Beese aus dem Halbfeld hoch hereinbrachte, köpfte der Uetersener Bastian Lange den Ball zum 2:1 ins eigene Netz (58.). „Dieses Eigentor war der Knackpunkt“, kommentierte Schippmann den Anfang vom Ende der Hoffnungen auf den Einzug ins Pokal-Achtelfinale. Nur fünf Minuten nach Langes Selbsttor hielten es gleich drei Gäste-Akteure nicht für nötig, Khodja zu attackieren, so dass der SVR-Stürmer sich drehen und zum 3:1 einschießen konnte. „Daraufhin mussten wir offensiver werden und haben noch zwei weitere Gegentore kassiert“, klagte Schippmann. Zunächst konnte der starke Khodja nach einem Freistoß unbedrängt einschieben und sein bereits drittes Tor des Tages bejubeln (71.). Und nachdem ein Eckstoß von Rugenbergen auf die Latte des TSV-Tores geprallt war, staubte Steven Reinhardt zum 5:1-Endstand ab (90.).