
„Die Hauptsache ist, dass wir im Achtelfinale stehen“, atmete Manfred Pistone durch, nachdem sich sein FC Elmshorn II in der Vierten Runde des II. Liga-Pokals zu einem 4:3-Sieg nach Verlängerung bei Viktoria Harburg II gequält hatte. Ein Zwei-Klassen-Unterschied war dabei an der Winsener Straße zwischen dem Siebten der Kreisklasse 3 und dem Fünften der Bezirksliga West nicht zu sehen.
Die Viktoria-Reserve ging in der 17. Minute sogar in Führung, als Tobias Beck erfolgreich war. Die Elmshorner, denen es zunächst an der nötigen Einstellung und Ernsthaftigkeit fehlte, glichen durch Erkan Karakas zum 1:1 aus (34.), doch nach dem Seitenwechsel verwandelte Martin Czerkasi einen Foulelfmeter zur erneuten Harburger Führung. „Wir haben uns sehr, sehr schwer getan“, gab Pistone zu. Das 2:2 von Raim Kahlke brachte die Krückaustädter wenigstens in die Verlängerung. „Dort haben wir dann den längeren Atem bewiesen, während den Harburgern am Ende etwas die Kräfte verloren gingen“, analysierte Pistone.
In der Verlängerung waren vier Minuten gespielt, als Kahlke das 2:3 gelang. Doch noch gab sich der Außenseiter nicht geschlagen: Tim Stuhsnat glich für die Hausherren, die eine beeindruckende Moral bewiesen, noch einmal zum 3:3 aus, ehe der 27-Jährige Kahlke mit seinem dritten Tor des Tages zum 3:4-Endstand traf (112.). Zu diesem Zeitpunkt standen übrigens nur noch zehn Gäste-Akteure auf dem Platz: Marvin Kwadwo Palan sah wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot (105.). Dann sah auch noch Adrian Ahmeti die Ampelkarte, nachdem er verbal mit den Harburger Ersatzspielern aneinander geraten war (118.).
(JSp)