Am Ostermontag wurde in der Kreisklasse 1 das Verfolger-Duell zwischen dem Heidgrabener SV II und dem TSV Sparrieshoop II nachgeholt. Am Ende gewannen die Klein Offensether mit 4:3, zogen im Klassement an ihrem Gegner vorbei auf den fünften Platz und wahrten sich ihre Minimalchance auf den Bronze-Rang: Bei drei noch ausstehenden Partien haben sie allerdings neun (!) Punkte Rückstand auf den drittplatzierten TSV Seestermüher Marsch II, der noch vier Spiele zu bestreiten hat. Endgültig aus dem Rennen um den Einzug in die Aufstiegsrunde zur Kreisliga ist die Heidgrabener Reserve, die als Tabellen-Sechster uneinholbare zehn Zähler hinter Seestermühe II liegt.
Dabei begannen die Heidgrabener gut und erarbeiteten sich viele Torchancen. Karsten Vietheer, der erstmals nach längerer Pause wieder in der Start-Elf stand, scheiterte aber nach einem langen Pass von Björn Deinert ebenso frei stehend (5.) wie Deinert selbst (9.). Dann köpfte Mark Simon einen Freistoß von Christoph Nytsch (half als Alt-Herren-Spieler aus) zum überfälligen 1:0 ein (16.). „Wir hätten zu diesem Zeitpunkt schon viel höher führen müssen“, klagte HSV-Coach Benjamin Köhnke über die schlechte Chancenverwertung seiner Elf. Effizienter agierten die Gäste, die mit ihrem ersten Vorstoß zum Ausgleich kamen: Der großgewachsene TSV-Stürmer Tobias Glißmann köpfte eine Maßflanke von der linken Seite zum 1:1 ein, HSV-Keeper Sven Seifert war ohne Abwehrchance. Fünf Minuten später stellte sich der Heidgrabener Nico Anhorn bei einem Zweikampf im eigenen Strafraum ungeschickt an und verursachte einen Elfmeter, den Enes Firat zum 1:2 nutzte.
Danach machten die Hausherren wieder das Spiel. Björn Hutterer, der nach längerer Pause wieder mitwirkte, traf einen Ball nicht richtig (31.), ehe sich Dustin Schreiber links gut durchsetzte und in die Mitte legte, wo Deinert zum 2:2-Halbzeitstand einschob (34.). Nach der Pause gab es den zweiten Strafstoß für die Gäste, obwohl Dustin Schreiber nach Ansicht von Köhnke „bei seinem Zweikampf zunächst klar den Ball spielte“. Burak Aladag verwandelte den Elfmeter zum 2:3 (51.). Danach passierte eine Viertelstunde lang gar nichts, ehe Deinert sich nach Hutterers langem Pass schön im TSV-Strafraum behauptete und zum 3:3 ausglich (72.). Als Glißmann eine perfekte Rechtsflanke unhaltbar zum 3:4 einköpfte, bedeutete dies den Endstand (76.), obwohl der Sparrieshooper Dimitri Bodenhof noch die Rote Karte sah, weil er einen Heidgrabener nach einem Foulspiel wegschubste (91.). „Wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt“, ärgerte sich Köhnke.