
Im Mai 2009 stiegen der SV Rönneburg (als Meister) und Harburger TB (mit einem Punkt Rückstand als Vizemeister) gemeinsam direkt aus der Kreisklasse 3 in die Kreisliga 1 auf. Dort bilden sie nun nach zwei Spieltagen erneut das Spitzenduo – Rönneburg ist dank der um drei Treffer besseren Tordifferenz Erster vor dem HTB, der zuletzt am Sonnabend mit 1:0 bei Grün-Weiß Harburg II gewann: Jimmy Boateng schoss im Derby das goldene Tor (78.).
Die Rönneburger zerlegten am Sonntag den Bostelbeker SV in seine Einzelteile und feierten einen 9:0-Kantersieg. „Dieses Ergebnis war sogar noch schmeichelhaft für unseren Gegner, denn wir haben weitere klare Chancen vergeben“, berichtete SVR-Verteidiger Andre Peukert gegenüber SportNord. Sergej Schmidt (5., Vorarbeit Florian Kuhnert), Pierre Ulaga (12., Kuhnert), Sven Bendt (21., Patrick Wichern), Wichern mit einem aus 25 Metern direkt verwandelten Freistoß (37.), Bendt jeweils nach Vorarbeit von Ulaga (52., 61.), abermals Bendt (72., Sascha Schmidt), Carsten Winkler (76., Viktor Merker) sowie Peukert selbst nach einem Eckstoß von Sascha Schmidt (82.) trafen für Rönneburg.
„Wir müssen dennoch mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben, denn abgerechnet wird immer erst am Schluss“, so Peukert, der jedoch treffend feststellte: „Für uns ist der Saisonstart bisher sehr gelungen – in der Liga haben wir unsere ersten beiden Partien gewonnen, und im Pokal-Wettbewerb sind wir auch noch mit dabei!“ In der Dritten Runde des Oddset-Pokals empfängt Rönneburg am Dienstag, 11. August, um 18.30 Uhr an der Wilstorfer Höh den Bezirksliga-Süd-Neuling SVS Mesopotamien. „Mit einem Sieg könnten wir erstmals seit langer Zeit wieder in die Runde der letzten 32 einziehen“, weiß Peukert, gab aber auch zu: „Wir wissen, dass wir klarer Außenseiter sind.“
SVR-Coach Fikri Tekin wird gegen seine Landsleute von „Meso“ sein Saison-Debüt geben: Bisher weilte Tekin, der im März 2008 das Traineramt in Rönneburg übernahm (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), im Urlaub und wurde von Torwart-Trainer Peter Feder erfolgreich vertreten. „Dafür möchten wir uns bei Feder herzlich bedanken“, zollte Peukert dem Interimscoach, der einst bei Bostelbek tätig war, ein Lob. Abschließend betonte Peukert: „Wir hoffen, dass am Dienstag viele Zuschauer den Weg zur Wilstorfer Höh finden und uns unterstützen, damit wir die Pokal-Sensation schaffen. Wir wollen versuchen, unsere kleine Chance mit viel Kampf und Einsatz zu nutzen!“
(JSp)