Kreisliga 4: MSV-Reserve feiert Klassenerhalt


Am vergangenen Mittwoch befasste sich das Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes mit dem am 28. April abgebrochenen Spiel der Kreisliga 4 zwischen dem MSV Hamburg II und Juventude. Beim Stand von 1:1 war die Partie drei Minuten vor dem Abpfiff wegen einem Tumult abgebrochen worden (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).

Weil auch Schiedsrichter Dieter Möller nicht klar sagen konnte, welche der beiden Mannschaften die Unruhe ausgelöst und den Spielabbruch damit provoziert hatte, wertete das Sportgericht die Begegnung für beide Teams als 0:3-Niederlage. "Ein erfahrener Schiedsrichter hätte das Spiel wohl fortgesetzt beziehungsweise einfach regulär abgepfiffen - aber wir können mit dem Urteil gut leben", befand MSV-Manager Torsten Strohmeyer. Verständlich, hat die Reserve der Mümmelmannsberger doch nun den Klassenerhalt in der Kreisliga sicher.

Juventude muss dagegen, weil es als Drittletzter zwei Punkte weniger als die MSV-Reserve aufweist, nach vier Jahren in der Kreisliga wieder in die Kreisklasse absteigen. Juventudes Co-Trainer Riveiro Pinto Camacho ist deshalb natürlich wütend über die Entscheidung des Sportgerichts: "Wir tragen am Tumult keine Schuld, zumal die Partie nicht auf unserem Platz stattfand. Eine Neuansetzung wäre, gerade aufgrund der Bedeutung dieser Partie, zwingend notwendig gewesen!"

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