
Am Dienstagabend gewann der TSV Wandsetal II in der Kreisliga 5 die seit dem 21. Spieltag offene Nachholpartie gegen den TuS Hamburg II kampflos mit 3:0. Die Borgfelder bekamen nicht genügend Spieler zusammen und unterrichteten die Wandsetaler um 16.30 Uhr davon, dass sie nicht im Sportpark Hinschenfelde antreten würden. So konnten die Wandsetaler dem Schiedsrichter Werner Tank (vom SC Osterbek) noch rechtzeitig absagen.
Am Weg beim Jäger fand dagegen das Topspiel zwischen Weiß-Blau 63 Groß-Borstel, das durch vier Siege in Folge auf den zweiten Platz geklettert war, und dem Spitzenreiter SC Eilbek statt. In der Anfangsviertelstunde agierten beide Teams zerfahren, dann hatten die Gäste ein klares Übergewicht – doch Timo Schmidt und Ulf Starke (jeweils mit einer schönen Direktabnahme), Torben Kröger per Kopf und Timm Schwemann mit einem Freistoß verpassten das 0:1. In der 40. Minute gingen die Eilbeker dann aber in Führung: Nach feiner Vorarbeit von Schwemann stand Schmidt mutterseelenallein vor dem Groß-Borsteler Torwart, den er zum 0:1 überlegt tunnelte.
Nach dem Seitenwechsel gab es dann eine ähnliche Situation wie beim Führungstreffer: Erneut lief der 31-Jährige Schmidt alleine auf den Weiß-Blau-Keeper zu und versuchte es mit einem Tunnel, doch dieses Mal scheiterte er. Nach einer Stunde bekam SCE-Verteidiger Oliver Strowig, der für TuRa Meldorf einst in der höchsten Spielklasse Schleswig-Holsteins kickte, nach einem Gerangel im eigenen Strafraum vor der Ausführung einer Groß-Borsteler Ecke die Gelb-Rote Karte von Schiedsrichter Stefan Appel (vom Störtebeker SV). Die Hausherren drängten nun auf den Ausgleich, hatten aber nur eine Chance, als ein Freistoß knapp am Ziel vorbei flog (85.).
Im Gegenzug hätten die Eilbeker den Sack zumachen können, ja müssen – doch nach einem Konter strich ein Lupfer von Adem Dalkiran knapp am Pfosten vorbei (87.). Das rächte sich für die Elf von SCE-Coach Peter Kilian aber nicht mehr, denn es blieb bei ihrem 1:0-Sieg, den sie sich mit einer guten Defensive (Cem Keles, Sascha Windisch und bis zu seinem Platzverweis auch Strowig ließen kaum etwas zu ihrem Torwart Nils Lorenz durchkommen) verdienten. Als Spitzenreiter liegt der Titelfavorit Eilbek nun vier Punkte vor Weiß-Blau 63, das zudem schon eine Partie mehr absolviert hat, und jeweils fünf Zähler vor Wandsetal II (3.) und dem KS Polonia (4.).
(JSp)