Kreisliga 7: GFSV gewinnt Keller-Krimi


Am Sonntag trafen mit dem Heidgrabener SV und der Groß Flottbeker SV zwe Teams aufeinander, die in der Kreisliga 7 zurzeit jeweils nur knapp über der Abstiegszone stehen. Zunächst spielte sich das Geschehenen an der Uetersener Straße vor allem im Mittelfeld ab: „Beide Teams kamen kaum einmal zum Abschluss“, berichtete HSV-Coach Ove Hinrichsen. Die Hausherren waren zumindest feldüberlegen – und gingen in der 35. Minute in Führung: Fabian Doell spielte einen 20-Meter-Pass in die Gasse, nach dem Philippe Schümann alleine auf GSFV-Keeper Jorge Eduardo Chica Rojas zulief und zum 1:0 vollstreckte. Auch nach der Pause war Heidgraben zunächst besser, bis nach einer knappen Stunde aus einer umstrittenen Situation der Ausgleich fiel: Von rechts kommend, schoss André Härtel den Ball ins lange Eck (59.).

HSV-Akteur Manuel Maresch protestierte vehement auf Abseits und bekam wegen Meckerns die Gelbe Karte. Für eine abfällige Handbewegung, die Schiedsrichter Ivan Feric (vom SC Concordia) nicht sah, wohl aber sein Assistent, der daraufhin beim Referee intervenierte, folgte direkt danach „Gelb-Rot“. Den zweiten strittigen Platzverweis gab es gegen Doell (76.): Der Heidgrabener stieß, nachdem der Referee bereits abgepfiffen hatte, in einem harten Zweikampf Schulter an Schulter mit einem Gäste-Akteur. Hinrichsen: „Dabei war Doell etwas kräftiger, so dass sein Gegner zu Boden ging!“ Erneut nach Intervention des Schiedsrichter-Assistenten sah Doell die Rote Karte. „Für mich war das höchsten Gelb“, schimpfte Hinrichsen, lobte aber auch: „Selbst in doppelter Unterzahl haben wir stark gekämpft und dem Gegner kaum eine Torchance gestattet!“ In der 83. Minute kam Groß Flottbek aber noch zum 1:2-Siegtor: Martin Helmke legte den Ball von der Grundlinie zurück, dann prallte der Ball zurück zu ihm und von der Grundlinie kommend schob er ihn an HSV-Keeper Pascal Fritz (vertrag den urlaubenden Sven Seifert) ins Netz. „Für mich war das Abseits“, so Hinrichsen, der erstmals Neuzugang Marco Zemanek (kickte in der Vorsaison beim TSV Stellingen 88 und war nun endlich spielberechtigt) einsetzen konnte. Nach dem Abpfiff sahen beim Sportlergruß mit Schümann und Jan Hansen, dem besten Heidgrabener, zwei weitere HSV-Akteure Gelb-Rot. Hinrichsen: „Durch Undiszipliniertheiten haben wir uns selbst geschlagen!“

(JSp)

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