Am Freitagabend wurde in der Kreisliga 7 das zum Auftakt des 22. Spieltages anstehende Derby zwischen dem Rissener SV (Drittletzter mit 13 Zählern) und der SV Blankenese II (elfter Rang, 22 Zähler) abgebrochen. Schiedsrichter Robert Waigant (Kickers Halstenbek) beendete die Partie in der Pause, als die Rissener mit 3:0 führten, wegen des starken Windes, der über die Sportanlage am Marschweg hinwegfegte, vorzeitig.
Andrew Langenbacher, Trainer der SVB-Reserve, nahm noch am Freitagabend gegenüber SportNord Stellung zu den Geschehnissen:
„So sehr ich mich am vergangenen Sonntag über unseren Sieg gegen den Tabellenführer SC Union 03 gefreut habe, so ärgerlich und unschön ist der heutige Abend für meine Mannschaft und mich verlaufen. Es war sehr windig, ja stürmisch, in Rissen ‒ und trotzdem hat der Referee die Begegnung angepfiffen. Meiner Meinung nach waren die Bedingungen irregulär, aber trotzdem mussten wir ja spielen, sonst wäre die Partie wegen Nichtantretens von uns als 3:0-Sieg für die Rissener gewertet worden.
Die Rissener spielten in der ersten Halbzeit mit dem Wind und führten zur Pause mit 3:0. Wir kamen gar nicht aus unserer eigenen Spielfeldhälfte raus ‒ dafür war der Wind einfach zu stark. Während der Pause kam der Schiedsrichter dann in die Kabine der beiden Mannschaften und sagte, dass die Trainer und die Kapitäne beider Teams in seine Kabine kommen sollten. Mit Verweis darauf, dass beispielsweise vor der Ausführung von Freistößen und Eckstößen die Bälle nicht liegen geblieben seien, kam er zu dem Schluss, dass er die Partie abbrechen wird.
Die Rissener Verantwortlichen waren davon alles andere als begeistert, was zu einem ziemlichen Theater führte ‒ aber es ist nun so, wie es ist. Unter dem Strich bleibt, dass es einfach ein grausamer Abend war: Unser Spiel war schlecht, das Wetter war eisig kalt und extrem windig ... Und ich musste nach dem Abbruch auch noch mit einem meiner Spieler in das Krankenhaus fahren, weil er auf die Schulter gefallen war und sich verletzt hatte.“
