
Etwas überraschend war es schon, dass die seit dem 14. Spieltag der Kreisliga 8 offene Nachholpartie zwischen Gencler Birligi Elmshorn und dem TuS Germania Schnelsen II am Sonntag stattfinden konnte. Die Germanen reisten mit nur zwölf Spielern in die Krückaustadt, nachdem sie „gleich vier (!) kurzfristige Absagen hinnehmen mussten“, wie es auf ihrer facebook-Seite hieß. In der Start-Elf der Schnelsener standen deshalb vier etatmäßige Innenverteidiger, die die Viererabwehrkette bildeten. Auf dem Grandplatz an der Hainholzer Schulstraße, wo Gencler am 6. Dezember 2015 im letzten Spiel vor der Winterpause bereits den Heidgrabener SV mit 1:0 niedergerungen hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), erwischten die Elmshorner den besseren Beginn und „ließen den Ball gut laufen“, während bei den Gästen „offensiv wenig ging“, wie es auf der facebook-Seite der Germanen hieß.
In der 33. Minute gingen die Schnelsener aber plötzlich in Führung: Winter-Neuzugang Parham Sabahi bediente den neuen Kapitän Yunus Halil Cerit, der Gencler-Keeper Sven Schulz bei seinem 0:1 keine Abwehrchance ließ (33.). Doch kurz vor der Pause kamen die Hausherren nach einem „umstrittenen Freistoß“, wie es auf der facebook-Seite hieß, durch Baris Öztürk zum 1:1-Ausgleich (40.). „Im zweiten Durchgang dasselbe Bild: Wir am verteidigen, Gencler am Drücker“, stand auf der facebook-Seite. Die Elmshorner wollten unbedingt den Sieg und entblößten deshalb immer mehr ihre Abwehr, was den Schnelsenern noch zwei Großchancen ermöglichte, bei denen der eingewechselte Christopher Stender aber glücklos agierte: Erst wurde sein Ball noch abgefälscht und ging knapp am Ziel vorbei, dann parierte Schulz glänzend. „Am Ende freuten wir uns aber sehr über den Punktgewinn, weil die Einstellung stimmte und wir zahlreiche, teils Stammspieler ersetzen mussten“, so die Germania-Verantwortlichen, die auf ihrer facebook-Seite urteilten: „Wir haben uns mit viel Herz und Leidenschaft einen Punkt verdientermaßen geholt.“