Kreisliga 8: Holstein zittert nach frühem 2:0


Als die Partie der Kreisliga 8 zwischen dem SSV Rantzau II und dem TuS Holstein Quickborn am Sonntagmittag gerade einmal sieben Minuten alt war, schien sie schon so gut wie entschieden zu sein. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste durch Tore von Fabian Biel (4.) und Marc Christ (7.), der mit einem sehenswerten 20-Meter-Distanzschuss erfolgreich war, bereits mit 2:0. Druckvoll beackerte das Team von TuS-Trainer Lars Landschof in der Anfangsphase den Gegner. „Doch wer jetzt dachte, es würde nur noch um die Höhe unseres Sieges gehen, wurde schnell eines Besseren belehrt“, berichtete Dierk Beste, Pressesprecher der Fußball-Abteilung des TuS Holstein. Die Eulenstädter vergaben nämlich auf dem durch Dauerregen aufgeweichten Geläuf an der Düsterlohe selbst beste Torchancen.

Die bis dahin harmlos agierenden Rantzauer kamen erst in der 14. Minute zu ihrem ersten nennenswerten Angriff, profitierten aber kurz darauf von einer Unkonzentriertheit der Gäste-Abwehr – und schon konnte Nico Breuel den 1:2-Anschlusstreffer erzielen (19.).Kurz vor der Pause war TuS-Torwart Daniel Blank zweimal gefordert, um seinem Team die Führung zu retten. „Durch den böigen Wind und weil der Rasen zunehmend seifig war, verflachte die Partie im zweiten Abschnitt immer mehr“, berichtete Dierk Beste. Die Quickborner hatten zwar weiterhin mehr Spielanteilen, die klare Linie ging allerdings auch bei ihnen immer mehr verloren. Auch die beiden Wechsel, die Landschof nach 70 Minuten vornahm, brachten keine neuen Impulse: Hakan Alcelik kam für Marvin Beste, der sich bis dahin eine besondere Fleißnote verdient hatte, und Dennis Obertopp ersetzte Lukas Hechtmann. Beide Teams erspielten sich zwar weitere Torchancen, doch mangelnde Zielsicherheit sorgte am Ende für einen verdienten, aber glanzlosen Auswärtserfolg des TuS Holstein. Kurios: Der erst nach 70 Minuten eingewechselte Obertopp verließ bereits in der 83. Minute verletzt wieder das Spielfeld, seinen Platz übernahm für die Schlussphase Patrick Stehr. „Wir sind natürlich froh über die drei Punkte – aber warum wir es nach dem starken Beginn und einer eigentlich beruhigenden 2:0-Führung nach sieben Minuten nicht geschafft haben, mit Ruhe und Abgeklärtheit dieses Spiel ohne Nöte nach Hause zu fahren, ist mir wirklich schleierhaft“, betonte Dierk Beste abschließend.

(JSp)

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