
Durch den verdienten Punktgewinn beim Niendorfer TSV verkürzte der Drittletzte der Tabelle den Abstand auf die Nichtabstiegsplätze auf fünf Zähler. Von einem Brustlöser zu sprechen, wäre weit übertrieben, aber die Mannschaft von Trainer Oliver Krahl hinterließ am Sachsenweg ein deutliches Lebenszeichen.
Niendorf zeigte sich über 90 Minuten nicht in der Lage, die sichere Gäste-Abwehr ernsthaft zu gefährden. Nichts wollte gelingen und am Ende stand das Glück und Torwart Christoph Werth Pate, dass überhaupt etwas Zählbares verbucht werden konnte.
Das Auffälligste in Halbzeit Eins waren die Sturmböen in Richtung Gäste-Tor, mit denen der Niendorfer TSV allerdings nichts anzufangen wusste. Klare Torchancen gab es trotz dominant geführter erster 20 Minuten für die Hausherren nicht. Mit fortschreitender Spielzeit wagte sich dann auch mal der Aufsteiger über die Mittellinie, ohne aber die Niendorfer Abwehr in Verlegenheit zu bringen. 0:0 war das logische Halbzeitresultat.
Serhat Yapici weckte die Zuschauer nach 55 Minuten mit einem satten Schuss links im Gäste-Strafraum. SCALA-Keeper Christoph Möhring zeigte sich hellwach und bestand seine erste und tatsächlich einzige ernsthafte Prüfung im ganzen Spiel souverän.
SCALA merkte nun, dass heute mehr als ein Punkt drin war und hatte bis zum Spielende mehr Spielanteile als die Hausherren, die nur noch durch unzählige Ballverluste bereits im Spielaufbau auffällig waren. Doch die Angriffsbemühungen des Aufsteigers machten deutlich, woran es bei ihnen hapert. Kaltschnäuzigkeit und Abschlussstärke. Jendrik Bauer als einzige echte Spitze fehlt häufig die Unterstützung. So war es dann genau dieser Bauer, der wenige Minuten vor Spielende den Siegtreffer auf den Füßen hatte. Steve Harder hatte im Niendorfer Strafraum zunächst Pech, als er nur den linken Innenpfosten traf, von dem der Ball auf den einschussbereiten Jendrik Bauer zurückprallte. Doch dessen Schuss wurde vom klasse reagierenden Torwart Christoph Werth zur Ecke entschärft, wodurch Niendorf einer kompletten Pleite entging und Alstertal/Langenhorn der zweite Saisonsieg verwehrt blieb.
hvp