
Anfang Juni wurde beim TSV Heist endlich die Trainerfrage für die kommende Saison geklärt und Ingo Jopp als neuer Chefcoach vorgestellt (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). „Nachdem mich Metin Lorenzen, der in Heist das Amt des Liga-Managers übernommen hat, angerufen hatte, haben wir uns zu einem Gespräch getroffen, an dem auch Andy Behncke teilnahm – und dann sind wir uns einig geworden“, erinnert sich Jopp.
„Heist ist eine reizvolle Aufgabe, weil die Möglichkeit besteht, die Mannschaft zumindest mittelfristig in die Bezirksliga zu führen“, so Jopp. Die späte Einigung bringt allerdings auch Probleme mit sich: „Es ist natürlich schwer, jetzt kurzfristig noch Neuzugänge zu organisieren – denn normalerweise fangen die Vereine damit ja schon im Januar oder Februar an“, so Jopp, der weiß: „Es ist wirklich schwer, jetzt personell noch etwas zu tun!“ Immerhin haben die Heistmer mit Dennis Laudi, den Lorenzen von den Sportfreunden Pinneberg an die Hamburger Straße mitbrachte, einen zweiten Keeper in ihren Reihen, der sich mit Klaas-Gerrit Both um den Posten zwischen den Pfosten streiten wird. „Ob noch weitere externe Neuzugänge kommen, ist fraglich“, so Jopp, der aber weiß: „Bei den Zweiten Herren gibt es einige gute Talente, die wir nach oben ziehen könnten!“ Positiv ist zudem, dass der Kader der Vorsaison weitestgehend zusammenbleibt: Einzig Patrick Goldmann, der zum benachbarten Moorreger SV (Kreisklasse 1) wechselt, hat sich von den „Heistmer Jungs“ verabschiedet.
„Unsere Mannschaft ist gut gerüstet“, ist Jopp deshalb zuversichtlich, um dann aber gleich das zweite Problem zu nennen: „Unser Trainingsauftakt ist erst am Sonntag, 30. Juni, weil ich nun erst einmal mit meiner Firmen-Mannschaft weggefahren bin, da ich ja erst so kurzfristig erfahren habe, dass ich Trainer in Heist werde. Aber den Oddset-Pokal sehen wir als Vorbereitungsspiel an und die fünfwöchige Vorbereitungszeit, die wir bis zum ersten Punktspiel haben, sollte ausreichend sein!“ Jopp räumte ein, die Stärken und Schwächen seines neuen Teams noch nicht einschätzen zu können, betonte aber: „Ein realistisches Ziel ist es definitiv, unter den Top-Fünf mitzuspielen!“ Als Top-Favoriten auf den Titelgewinn nennt Jopp seinen Ex-Klub FC Union Tornesch, der in diesem Sommer aus der Kreisliga 7 in die Parallel-Staffel 8 wechselte. „Als sehr stark schätze ich auch den TuS Holstein Quickborn ein, der schon im Winter sehr gut aufgerüstet hat“, so Jopp, der abschließend betonte: „Natürlich ist es auch für mich als Trainer das Ziel, so hochklassig wie möglich zu trainieren!“
(JSp)