Kreisliga 8: TuS Holstein feiert dritten Sieg in Folge


Obwohl das vorherige Spitzen-Derby der Kreisklasse 1 zwischen der SV Lieth III und dem TSV Seestermüher Marsch II zwecks Platz-Schonung abgesagt worden war, waren die Platzverhältnisse im Waldstadion alles andere als optimal, als die SV Lieth II am Sonntagmittag in der Kreisliga 8 den TuS Holstein Quickborn empfing. „Die Liether sind sehr engagiert, mitunter aber auch überhart eingestiegen“, berichtete Dierk Beste. Der Pressesprecher der Fußball-Abteilung des TuS Holstein ergänzte: „Auch die katastrophalen Platzverhältnisse machten uns zu schaffen – aber wir sind über den Kampf ins Spiel gekommen!“ Zunächst spielten die Quickborner allerdings nicht zwingend genug. Ganz anders die Liether, deren erster Torschuss gleich die 1:0-Führung bedeutete (Benjamin Linse/7.).

Während die Hausherren fortan einige Konter vortrugen, bestimmten die Gäste das Geschehen und hatten auch gute Chancen – doch Marko Lindner, Carsten Grahn und Marvin Beste scheiterten entweder an sich selbst oder am guten SVL-Keeper Kai Löper.In der 26. Minute drückte Marvin Beste dann aber einen Freistoß zum 1:1 über die Torlinie. Doch nur drei Minuten später gingen die Liether erneut in Führung: „Unsere gesamte Abwehr nahm sich eine ‚Auszeit‘ und war nach dem Eckstoß nicht im Bilde“, haderte Dierk Beste nach dem 2:1 von Linse (30.). Nachdem Marvin Beste und Grahn weitere Gelegenheiten vergeben hatten, behielt Marc Christ kurz vor der Pause die Nerven und schoss aus 14 Metern trocken zum 2:2 ein (43.). Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Quickborner weiterhin mehr Ballbesitz: „Der Wille, hier unbedingt die Punkte mitzunehmen, war bei all unseren Spielern spürbar“, lobte Dierk Beste. Doch nach einer Gelb-Roten Karte gegen die Liether (52.) verloren die Eulenstädter plötzlich den Faden: Trotz Unterzahl waren die Hausherren nun im Vorwärtsgang. Aber das Team von Holstein-Trainer Lars Landschof kämpfte sich in die Partie zurück. Vor allem Lindner tankte sich mehrmals durch die SVL-Abwehr hindurch, um dann immer wieder am glänzend aufgelegten Löper zu scheitern. In der 65. Minute wechselte Landschof dann Hakan Alcelik ein, der nur fünf Minuten später mit einem herrlichen Heber das 2.3 erzielte. Doch allzu lange hielt sich Alcelik nicht auf dem Platz auf: Für eine Tätlichkeit sah er die Rote Karte (78.). „Da hätte er sich besser unter Kontrolle haben müssen und nicht so gehen lassen dürfen“, schimpfte Dierk Beste nach dem „unnötigen Platzverweis“. Die Liether versuchten, irgendwie noch zum 3:3 gekommen – eine gute Chance bot sich aber nur noch dem Quickborner Fabian Biel, der freistehend das 2:4 verpasste. So feierte der TuS Holstein am Ende mit einem 3:2 seinen dritten Sieg in Folge und Dierk Beste gab sich gedämpft optimistisch: „Wir schielen zumindest mit einem Auge wieder nach oben!“ Aus einer geschlossen guten Mannschaftsleistung hob Dierk Beste nach dem Gastspiel in Klein Nordende Marc Christ hervor: „Er zeigte seine beste Leistung im Trikot des TuS Holstein!“

(JSp)

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