
Am Dienstag, 3. Mai, hatte der SV Todesfelde II die seit dem 13. Spieltag der Kreisliga Segeberg offene Nachholpartie gegen den Leezener SC sportlich mit 3:0 gewonnen. Doch SVT-Trainer Stefan Komm hatte bereits unmittelbar nach dem Abpfiff zugegeben, dass er im Nachbarschaftsduell einen Regelverstoß beging, indem er Torjäger Marco Heß einsetzte, der nur zwei Tage zuvor für die Erste Todesfelder Mannschaft in der Schleswig-Holstein-Liga gespielt hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Tatsächlich wertete der Kreisfußball-Verband Segeberg das Derby nun in einen 2:0-Sieg für Leezen um. „Wir müssen das so akzeptieren“, ärgerte sich Komm.
Die Elf von LSC-Coach Frank Freitag, der früher übrigens lange für die Todesfelder kickte, kletterte durch die drei Punkte am „Grünen Tisch“ vom 13. auf den zwölften Platz und hat nun vier Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Die Umwertung könnte aber am Ende nicht nur im Kampf um den Klassenerhalt, sondern auch im Rennen um die Meisterschaft und den Direkt-Aufstieg in die Verbandsliga Süd-West am Ende entscheidend sein. Die SVT-Reserve ist zwar noch immer Spitzenreiter, hat nun aber „nur“ noch zwei Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten TuS Garbek, der zudem noch eine Partie mehr zu absolvieren hat. Fakt ist: Wenn die Garbeker ihre vier noch ausstehenden Partien allesamt gewinnen, sind sie Meister! TuS-Trainer Michael Voß betonte: „Es bleibt spannend – Todesfelde II hat jedoch das deutlich leichtere Restprogramm und durch die Unterstützung der Spieler aus der Ersten Mannschaft einen Vorteil, den wir nicht ausgleichen können. Deshalb ist und bleibt Todesfelde der Titelfavorit und ich verspüre bezüglich der Umwertung keine Schadenfreude!“
Das Restprogramm der Titel-Anwärter:
SV Todesfelde II
Sonntag, 22. Mai: TuS Stuvenborn-Sievershütten (Auswärts)
Freitag, 27. Mai: Großenasper SV (Heim)
Sonntag, 5. Juni: SV Henstedt-Ulzburg III (Auswärts)
TuS Garbek
Sonntag, 22. Mai: SG Bornhöved-Trappenkamp (Heim)
Sonntag, 29. Mai: SV Wittenborn (Auswärts)
Mittwoch, 1. Juni: SV Sülfeld (Heim)
Sonntag, 5. Juni: TSV Nahe (Heim)
(JSp)