Landesliga: Aufstiegsspiel am 30. Mai


Weil noch nicht sicher ist, ob der Hamburg-Liga-Dritte SC Concordia sein Aufstiegsrecht in die Oberliga wahrnehmen wird, hat der Hamburger Fußball-Verband nun das Aufstiegsspiel für die beiden Landesliga-Vizemeister angesetzt: Am Mittwoch, den 30. Mai, trifft Grün-Weiß Harburg ab 19 Uhr auf den Vizemeister der Hansa-Staffel, den FC Voran Ohe oder GSK Bergedorf.

Die Partie wird übrigens im Marienthal angepfiffen - möglich also, dass sich für den Verlierer des Aufstiegsspiels gleich nach dem Abpfiff die Chance ergibt, bei den Verantwortlichen von "Cordi" - falls diese denn der Partie beiwohnen - nachzufragen, wie es um die Oberliga-Ambitionen bestellt ist ... Sollten die Concorden nämlich den Sprung in die vierthöchste Spielklasse wagen, würde auch der Verlierer des Aufstiegsspiels in der nächsten Saison in der Hamburg-Liga spielen. Das Szenario, das keiner der beiden Vizemeister aufsteigt, ist dadurch, dass der ASV Bergedorf 85 den Klassenerhalt in der Oberliga zu 99 Prozent geschafft hat, sehr unwahrscheinlich geworden.

So oder so ist das Aufstiegsspiel ein sportlich reizvoller Quervergleich zwischen der Hansa- und Hammonia-Staffel. Die meisten Landesliga-Trainer schanzen dabei dem Hansa-Vertreter die Favoriten-Rolle zu. "Ich denke, dass Ohe oder, falls der FC Voran noch den Titel holen sollte, auch Bergedorf dieses Spiel gewinnen wird", betont etwa Bernd Dietze, der den Rahlstedter SC in der Hammonia-Staffel coacht. Joachim Dankowski vom FC Teutonia 05 räumt den Harburgern ebenfalls "nur eine Außenseiterchance" ein, gibt aber auch zu bedenken: "In einem Spiel ist alles möglich - und in den Oddset-Pokal-Duellen hatten zuletzt meistens die Teams aus der Hammonia-Staffel die Nase vorne!"

Nachdem im Sommer 2003 gleich sechs (!) Landesligisten den Sprung in die Verbandsliga geschafft hatten, gab es in den letzten drei Jahren keine Aufstiegsspiele der Landesliga-Zweiten mehr: Im Sommer 2006 stiegen mit dem TSV Uetersen und SV Curslack-Neuengamme beide Vizemeister auf; 2005 schauten die Uetersener und der Bramfelder SV ebenso unisono in die Röhre wie 2004 der Harburger SC und FC St. Georg-Horn. Am 12. Juni 2005 gab es dafür ein Abstiegsspiel der Landesliga-Viertletzten, das der HSC mit 2:1 gegen TSG Inter Bergedorf gewann und in der Hammonia-Staffel blieb (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).

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