
Was ist nur mit dem FC Teutonia 05 los? Zuletzt kassierten die Altonaer drei Niederlagen in Folge, und nach nur sechs Punkten aus acht Partien stehen sie in der Landesliga Hammonia momentan auf dem 13. Platz. Teutonias Ex-Präsident Jürgen Tiedemann vermutet: „Es ist eine Kopfsache, denn der Kader ist eher besser, als in der vergangenen Saison: Mit Benjamin Schröder und Mustafa Eker sind zwei gute Stürmer dazu gekommen.“
Als SportNord Joachim Dankowski, der seit neun Jahren seine sportliche Heimat an der Kreuzkirche hat und seit vier Jahren als Trainer tätig ist, nach den Gründen für die Probleme fragt, entgegnete der Coach: „Ich weiß wirklich nicht, was mit uns los ist – wir sind ratlos!“ Dankowski ergänzte: „Eigentlich ist alles wunderbar bei uns: Wir haben einen großen Kader von 24 Spielern, und an jedem Training nehmen mehr als 20 Akteure teil ... Wir trainieren und arbeiten gut – aber am Wochenende, wenn das Punktspiel ansteht, ist immer alles wie weggeblasen!“
Dankowski gab zu, auch schon darüber nachgedacht zu haben, ob er noch der richtige Trainer bei Teutonia ist: „Wenn ich mich selbst nicht hinterfragen würde, wäre ich hier falsch am Platz ... Ich habe schon mit den Spielern und dem Präsidium gesprochen, und alle haben mir den Eindruck vermittelt, dass die Probleme nicht an mir festzumachen sind, und sie gerne mit mir weiterarbeiten würden.“ Dankowski sagte aber auch knallhart: „Von Pech kann man bei uns nicht mehr reden, sondern unser Team spielt fast komplett unter Normalform!“
Einen Blick auf die Oberliga Hamburg werfend, wo der FC Voran Ohe und SC Concordia bisher ebenfalls weit hinter den (eigenen) Erwartungen zurückgeblieben sind, kommt Dankowski zu dem Schluss: „Manchmal gibt es eben solche Phasen – jetzt müssen wir aber langsam anfangen, Punkte zu holen. Und momentan zählt für uns nur der Klassenerhalt, alles andere wäre utopisch.“ Am Sonntag, 5. Oktober, gastieren die Teutonen beim Wedeler TSV: „Da können wir befreit aufspielen“, so Dankowski abschließend. (JSp)