
Am Mittwochabend gewann der Bundesligist Hamburger SV mit 2:0 gegen den österreichischen Erstligisten SK Rapid Wien und qualifizierte sich damit vorzeitig für das Sechzehntel-Finale der UEFA-Europa-League. Anders als in der HSH-Nordbank-Arena gab es am Rellinger Moorweg keinen Heim-Sieg: Der TuS Holstein Quickborn gewann die Nachholpartie des 15. Spieltages der Landesliga Hammonia beim Oberliga-Absteiger SC Egenbüttel deutlich mit 5:0.
Vor 60 Zuschauern verliefen die ersten zehn Minuten ausgeglichen; dann nahmen die Gäste das Heft in die Hand. In der 23. Minute wurde dies belohnt, als TuS-Stürmer Philip Stamer, der rechtzeitig vor dem Anpfiff seine Grippe auskuriert hatte, das 0:1 erzielte. Zwei Minuten später aber ein Rückschlag für die Quickborner, als Mittelfeldmann Patrick Perret sich an der Schulter verletzte; für den 37-Jährigen kam der ein Jahr jüngere Henrik Dierks ins Spiel. In der 41. Minute trat dann Holstein-Spielmacher Daniel Brehmer in Aktion: Der 29-Jährige hämmerte einen 25-Meter-Freistoß zum 0:2 ins SCE-Gehäuse.
Nach dem Seitenwechsel agierten die Egenbütteler etwas offensiver, doch der gute TuS-Torwart Sascha Dittrich verhinderte mehrmals den nun möglichen Anschlusstreffer. In der 52. Minute erhöhte „Joker“ Dierks auf 0:3, womit die Partie quasi entschieden war. Auch, weil sich SCE-Stürmer Onur Cepni wegen eines Fouls am Quickborner Björn Kossert und anschließenden Meckerns gegen Schiedsrichter Björn Krüger (von Eintracht Norderstedt) die Rote Karte einhandelte (61.), lief in der Offensive der Hausherren nicht mehr viel zusammen. So konnte der 36-Jährige Dierks noch zwei weitere Treffer nachlegen (65., 70.) und einen lupenreinen Hattrick bejubeln.
Durch ihren neunten Saison-Sieg (und den bisher deutlichsten) kletterten die Eulenstädter mit nun 31 Punkten vom fünften auf den vierten Platz. Der Rückstand auf den zweitplatzierten Eimsbütteler TV, der bereits zwei Partien mehr absolviert hat, beträgt sieben Zähler. Am Sonntag, 6. Dezember, empfängt der TuS Holstein den souveränen Spitzenreiter Germania Schnelsen (Anstoß: 14 Uhr im Holsten-Stadion). Die Egenbütteler haben mit 17 Zählern als Tabellen-Zwölfter weiterhin jeweils zwei Plätze und Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone; vor der Winterpause geht es am Freitag, 18. Dezember, noch gegen den SC Sperber. (JSp)