Landesliga Hammonia: Laut-Doppelpack in Langenhorn


Wirklich überraschend kam der kurzfristige Wechsel der Spielstätte nicht: Weil der Rasenplatz „Siemershöh“ an der Langenhorner Chaussee unter dem starken Regen der vorherigen Tage gelitten hatte, empfing der SC Alstertal-Langenhorn den FC Union Tornesch am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz am Schlehdornweg. Aber auch dort hoffte SCALA-Coach Holger Hanssen vergeblich auf die Wende zum Guten: Mit einem 0:4 kassierte seien Elf die dritte deutliche Niederlage in Folge. Dadurch rutschten die Langenhorner in der Landesliga Hammonia vom neunten auf den zwölften Tabellenplatz ab.

Die Tornescher hatten von Beginn an klare Vorteile. Jannek Laut vergab zunächst zwei Großchancen, ehe ihm im dritten Anlauf der Führungstreffer für sein Team gelang: Nachdem Flemming Lüneburg von rechts in die Mitte geflankt hatte, bekam Laut den Ball gut unter Kontrolle, drehte sich Laut noch einmal um die eigene Achse und schob dann zum 1:0 in das kurze Eck ein, das SCALA-Keeper Christian Hillmer in dieser Situation nicht richtig schließen konnte (21. Minute). Zehn Minuten später passte Lüneburg im Alstertaler Strafraum noch einmal uneigennützig quer zu Dennis Beckmann, der auch traf ‒ doch Schiedsrichter Jonathan Spindler (vom Walddörfer SV) erkannte den Treffer wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht an. „Es war ein reguläres Tor, weil Beckmann im Moment des Passes hinter Lüneburg stand“, beteuerte Dösselmann; dies habe Spindler anschließend im Gespräch mit den Union-Verantwortlichen auch eingeräumt, so Dösselmann, der den Referee dafür ausdrücklich lobte: „Das zeugt von Größe.“

So fiel das 0:2 in der 35. Minute, als Laut den Ball schön in den SCALA-Strafraum durchsteckte zu Ricardo Gomes, der von hinten nach vorne gesprintet war und eiskalt in die lange Ecke einschoss. Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren ihre beste Phase und einige aussichtsreiche Vorstöße. Wirklich in Bedrängnis bringen konnten sie Christoph Richter, der den Posten zwischen den Pfosten des Union-Gehäuses in der Pause von Tim Brüggemann (Rückenschmerzen) übernommen hatte, aber nicht. Statt 1:2 hieß es nach einer guten Stunde 0:3, als Laut sich im Strafraum der Heim-Elf in einem Eins-Gegen-Eins-Duell behauptete und flach vollstreckte (61.). Und dann gelang Beckmann doch noch „sein“ Tor, als er von halblinks aus kommend Hillmer ausspielte und das 0:4 erzielte (72.). „In den letzten 20 Minuten plätscherte die Partie nur noch dahin“, so Dösselmann, der befand: „Eigentlich hätten wir noch höher gewinnen müssen.“

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