Landesliga Hammonia: Rahlstedt muss wieder runter


Der TSV Sparrieshoop hat, wie schon im Vorjahr, dank eines abschließenden Sieges und fremder Schützenhilfe am letzten Spieltag noch den Klassenerhalt geschafft - der Rahlstedter SC steigt nach dem SC Union 03, TSV DuWo 08 und TSV Stellingen 88 aus der Landesliga Hammonia ab und muss nach nur einem Jahr wieder in die Bezirksliga zurück.

Ihre eigene "Pflichtaufgabe" gegen das Schlusslicht SC Union erledigten die Sparrieshooper souverän und gewannen mit 7:1. Jan Weinert gelang schon nach vier Minuten der Führungstreffer, "und dann haben wir fast im Zehn-Minuten-Takt weitere Tore nachgelegt", befand TSV-Co-Trainer Christian Pohl. So trugen sich noch Patrick Mackiewicz (zwei Mal), Christian Vogt, Joachim Beuck, Manuel Grosskurt und Karlheinz Broyer in die Torschützenliste ein. Die "Jonier" verwandelten lediglich einen fragwürdigen Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen 5:1. "Es war ein hervorragendes Spiel, das wir, auch dank der Unterstützung der zahlreichen Zuschauer, ganz souverän und in der Höhe verdient gewonnen haben", freute sich Pohl, und ergänzte: "Jetzt hauen wir uns die Biere rein!"

Sparrieshoops Chefcoach Andreas Behnemann, der wegen einer beruflichen Verpflichtung nicht rechtzeitig zum Spiel an der Rosenstraße sein konnte, weilte stattdessen an der Kreuzkirche, wo der FC Teutonia 05 gegen den Rahlstedter SC mit 2:1 gewann und damit die erwähnte Schützenhilfe leistete. "Wir waren die bessere Mannschaft und unser Gegner hatte kaum Torchancen", berichtete Joachim Dankowski. Teutonias Trainer ergänzte: "Für die Rahlstedter tut es mir schon leid, aber wir haben zu unserem Wort gestanden und uns nicht gehen lassen - schließlich sind wir faire Sportsleute!" Andreas Mohr in seinem Abschiedsspiel und Zoki Pecelj brachten die Teutonen mit 2:0 in Führung, ehe dem RSC kurz vor Schluss noch der Anschlusstreffer gelang.

Lange zittern musste der SC Nienstedten, ehe der Klassenerhalt gesichert war. "Um mein Nervenkostüm war es nicht zum Besten bestellt", gab SCN-Obmann Wolfgang Hohage zu, während Coach Frank Bielfeldt betonte: "Ich hatte immer ein gutes Gefühl!" Allerdings lagen die Nienstedtener gegen den Hamburger SV III lange mit 0:1 zurück, ehe Philip Oldenburg nach 83 Minuten der erlösende Ausgleich gelang. "Wir hatten zwar einen guten Draht zu Teutonia und wussten, dass Rahlstedt dort zurücklag - aber nach dem 1:1 haben wir schon tief durchgeatmet, denn schließlich ist es schöner, aus eigener Kraft den Klassenerhalt zu schaffen", so Bielfeldt. Im Quellental freut man sich nun ebenso wie bei Sparrieshoop auf ein weiteres Landesliga-Jahr.

Bereits vor dem letzten Spieltag stand der SV Rugenbergen als Meister fest und verabschiedete sich mit einem 3:2 gegen den SV Eidelstedt gen Hamburg-Liga. Ob Grün-Weiß Harburg den Bönningstedtern dorthin folgen wird, ist fraglich - die Grün-Weißen, die die Vizemeisterschaft bereits vor ihrem abschließenden 2:2 gegen die SV Blankenese sicher hatten, treffen am kommenden Mittwoch, den 30. Mai, im Aufstiegsspiel auf den Vizemeister der Hansa-Staffel, den FC Voran Ohe. Der Sieger dieser Partie steigt auf jeden Fall in die Hamburg-Liga auf - der Verlierer nur dann, wenn der SC Concordia sein Aufstiegsrecht in die Oberliga wahrnimmt.

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