
Weil der noch punktlose SC Concordia II beim Spitzenreiter FC Elmshorn (nun 27 Zähler) nicht antritt, wird der elfte Spieltag der Landesliga Hammonia am Freitag, 7. Oktober mit „nur“ drei Partien eröffnet. Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei das Duell zwischen dem starken Neuling Blau-Weiß 96 Schenefeld und dem diesjährigen Oberliga-Absteiger Wedeler TSV, der zuletzt doch arg enttäuschende Auftritte hinlegte.
So gilt Blau-Weiß 96 (fünfter Platz, 16 Punkte) als Favorit, wenn um 19.30 Uhr im Schenefelder Stadion „Achter de Weiden“ der Anpfiff ertönt, denn die Wedeler (neunter Rang, zwölf Zähler) verloren zuletzt dreimal in Folge: Am vergangenen Sonntag daheim gegen den Hamburger SV III sowie zuvor beim SC Sperber und beim SC Teutonia 10 kassierten die Elbstädter jeweils eine 0:2-Pleite. Sich alleine darauf zu verlassen, wie in der vergangenen Saison eine bärenstarke Rückrunde zu spielen, sollten die Wedeler keinesfalls. Klar ist: Wenn sie die oberen Tabellenplätze noch einmal angreifen wollen, müssen sie in Schenefeld gewinnen! Das Team von 96-Trainer Selcuk Turan peilt allerdings seinerseits den dritten Sieg in Folge an. Zuletzt betrieben die Schenefelder nach zuvor zwei Pleiten gegen die Top-Teams ihrer Staffel (3:5 gegen den FC Elmshorn und 1:3 beim SV Lurup) erfolgreich Frustbewältigung und gewannen sowohl gegen den FC Teutonia 05 (4:1) als auch bei Concordia II (7:1) jeweils deutlich. Can Ünlü trug sich im Sportpark Hinschenfelde gleich dreimal in die Torschützenliste ein (10., 27., 39.), zudem waren Benjamin Eta (36.) und Timm Patrick Thau (44.) sowie die „Joker“ Kevin Fölsch (58.) und Simon Moritz Moldenhauer (77.) erfolgreich.
Ebenfalls um 19.30 Uhr kreuzen der SC Sperber (Platz zehn, zwölf Punkte) und der bärenstarke Neuling SC Poppenbüttel (Rang zwei, 24 Zähler) die Klingen. Nur der Form halber sei erwähnt, dass die Elf von SCC-Coach Thomas Wachsmann bei einem Sieg mit neun Treffern Differenz die Tabellenführung vom FCE übernehmen würde ... Als Favorit gehen die Gäste allemal in die Partie am Alsterdorfer Heubergredder, allerdings liegt eine zweiwöchige Pause hinter ihnen, da Camlica Genclik am vergangenen Sonnabend an der Bültenkoppel nicht angetreten war (und mittlerweile vom Hamburger Fußball-Verband wegen dreimaligem Nichtantreten vom Spielbetrieb ausgeschlossen wurde). So feierte die Wachsmann-Elf zuletzt am Sonntag, 25. September, mit einem 4:0 beim SC Teutonia 10 (Tore: Hannes Steckel/2, Philip Trinh und Björn Hartmann) ihren sechsten Sieg in Folge. Von einer solchen Konstanz kann Sperber-Trainer Knut Assmann nur träumen: Nachdem es zuvor erstmals in dieser Saison zwei Siege in Folge gegeben hatte (1:0 bei Concordia II und 2:0 gegen Wedel), verlor sein Team zuletzt am Sonntag mit 1:3 beim Aufsteiger SC Alstertal-Langenhorn. „Joker“ Jozo Vukojevic erzielte beim Derby an der Siemershöh den Ehrentreffer für die Gäste (79.).
Die Elf von SCALA-Coach Carsten Gerdey (siebter Platz, 13 Punkte) feierte damit nach zwei vergeblichen Anläufen endlich ihren vierten Saisonsieg und gastiert nun ebenfalls am Freitagabend beim Tabellen-Nachbarn Hamburger SV III (mit ebenfalls 13 Zählern, aber einer um sieben Treffer schlechteren Tordifferenz zurzeit Rang-Achter). Auf dem Paul-Hauenschild-Platz an der Ulzburger Straße in Norderstedt ertönt der Anpfiff aber erst um 20 Uhr. Während Gerdey auf weitere Tore seines Kapitäns Jendrik Bauer (schoss gegen Sperber alle drei SCALA-Tore, davon zwei per Elfmeter) hofft, setzt HSV-Trainer Jogi Meyer auf die Treffsicherheit seines Torjägers Andreas Achtmann, der zuletzt am vergangenen Sonntag per Doppelpack (3., 68.) quasi im Alleingang den 2:0-Erfolg in Wedel herausgeschossen hatte. Da die HSV-Dritte zuvor daheim einen 5:0-Kantersieg gegen die Cordi-Reserve gefeiert hatte (dabei war Derrick Yeboah Schwatke mit einem Dreierpack der Mann des Tages), hoffen die „Rothosen“ nun auf den dritten „Dreier“ in Folge ... Am Sonnabend, 8. Oktober ruht der Ball in der Hammonia-Staffel; am Sonntag, 9. Oktober wird der elfte Spieltag dann mit drei weiteren Begegnungen komplettiert.
(JSp)