Landesliga Hammonia: Sperber unterliegt Uetersen 0:1


Dennis Masurat, Mittelfeldakteur des SC Sperber brachte es nach dem 0:1 der Raubvögel gegen den TSV Uetersen auf den Punkt: „Wenn du die Tore nicht machst, kannst du auch nicht gewinnen“.

Bis zum letztlich entscheidenden Tor des TSV Uetersen nach 51 Minuten durch Martin Bushaj, der sich über links bis an den Strafraum druchgetankt hatte und dann auch noch platziert ins lange Eck traf, hatten die Schützlinge von Trainer Heiko Waschatz nur eine klare Torgelegenheit. Die hatte nach 36 Minuten Mahdi Habibpur, als er, von Bushaj freigespielt, rechts im Strafraum der Raubvögel abzog und dabei nur knapp am langen Pfosten vorbeizog.

Die Gäste hatten bis zur 20. Minute mehr vom Spiel ohne jedoch zwingend genug zum Abschluss zu kommen. Die Sperberaner wirkten zu passiv und machten sich durch Abspielfehler im Spielaufbau das Leben schwer. Es bedurfte schon einem Weckruf der unangenehmeren Art, dass das Spiel der Alsterdorfer ins Rollen kam: Lukas Dau, Sperbers linker Außenverteidiger prallte im eigenen Strafraum mit Uetersens Habibpur zusammen und musste nach kurzzeitiger Unterbrechung mit einer Platzwunde am Kopf das Spielfeld räumen (22.). Trainer Knut Aßmann musste umstellen und brachte nun Leif Jensen auf der linken Mittelfeldseite zum Einsatz.

Danach begann die beste Phase der Hausherren. Innerhalb von drei Minuten hatte Sperber durch Lennart Ekelund, Jensen und Steffen Harms drei hochkarätige Torgelegenheiten, diezweimal Christoph Richter im Uetersens Tor vereitelte und einmal (durch Harms) über das Tor gingen (27./29./30.). In der dreiminütigen Nachspielzeit der ersten Halbzeit scheiterte dann noch einmal Jensen nach einer Rechtsflanke von Björn Kalla per Direktabnahme am Abwehrbollwerk der Gäste.

Die Spieler vom Uetersens Trainergespann Heiko Waschatz und Jörn Borstelmann kamen dann wesentlich dynamischer aus den Kabinen als die Aßmann-Truppe. Auch nach der Führung durch Bushaj dauerte es bis zur letzten Viertelstunde, dass Sperber mehr Druck aufbauen konnte. Nur Bastian Nendza roch nach 62 Minuten am Ausgleich, doch sein Schuss aus kurzer Distanz traf genau auf Keeper Richter. Häufig standen sich die Sperber Akteure beim Abschlussversuch im Strafraum selber im Wege. Jensen verpasste kurz vor Schluss aus der Drehung im Fünfmeterraum den Ball. Der Ball wollte einfach nicht in den Kasten.

Auf Seiten des TSV Uetersen gab es mehrfach Möglichkeiten über Konterangriffe den Sack endgültig zuzumachen. Doch weder Marc Güldener, Florian Blaedtke noch der eingewechselte Yannik Kouassi wussten ihre klaren Möglichkeiten in Zählbares umzusetzen. Diese Fahrlässigkeit rächte sich jedoch nicht und so blieb es beim knappen Erfolg des TSV Uetersen.


hvp

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