Oberliga: Zwei „Spitzenspiele“ am Freitag


Zugegeben, am zweiten Spieltag von „Spitzenspielen“ zu schreiben, ist etwas merkwürdig. Aber tatsächlich ist es so, dass in den beiden Duellen, die am Freitag, 5. August in der Oberliga Hamburg anstehen, drei Mannschaften mitwirken, die ihre Aufgaben am ersten Spieltag jeweils siegreich gestalten konnten – und das vierte Team, Germania Schnelsen, ist überaus ambitioniert: Geldgeber Holger Spethmann will in der Oberliga oben mitmischen ...

Bereits um 18.30 Uhr empfängt Altona 93 in der altehrwürdigen Adolf-Jäger-Kampfbahn an der Griegstraße mit dem TSV Buchholz 08 den Vizemeister der beiden letzten Spielzeiten. Am vergangenen Sonnabend feierten die Altonaer einen 3:1-Sieg beim SV Rugenbergen und sind nun, punkt- und torgleich mit dem Neuling SC Vier- und Marschlande (ebenfalls am vergangenen Sonnabend 3:1-Sieger gegen den Meiendorfer SV), Spitzenreiter. Das hat aber natürlich, angesichts des bereits erwähnten frühen Zeitpunktes der Saison, keinen Aussagewert. Und die in Bönningstedt von Mustafa Hadid (43.), Asim Tahirsunaj (61.) erzielten Tore (der dritte Gäste-Treffer war ein Eigentor von SVR-Akteur Dennis Schmidt/77.) dürften für die treuen Altonaer Anhänger nur ein schwacher Trost gewesen sein, nachdem sich ihr Klub zuvor am 23. Juli in der Ersten Runde des Oddset-Pokals mit einer 1:2-Niederlage bei Vatan Gücü (Kreisliga 2) nach Kräften blamiert hatte. Ein Heimsieg gegen die starken Buchholzer würde den neuen 93-Coach Oliver Dittberner nun etwas aus der Schusslinie nehmen. TSV-Trainer Thomas Titze konnte sich am vergangenen Sonntag über einen 2:1-Sieg gegen den FC Bergedorf 85 freuen (08-Tore: Arne Gillich/7. Und Marian Grühn/68.), dem am Dienstag in der Zweiten Pokal-Runde ein 9:0-Kantersieg beim SV Rot Weiss Wilhelmsburg (Kreisliga 4) folgte. Und: Ihre letzten drei Duelle mit Altona gewannen die Nordheider allesamt (in der vergangenen Saison 1:0 auswärts und 3:1 in der heimischen Otto-Koch-Kampfbahn), nachdem sie die vorherigen drei Partien (davon zwei im Pokal) jeweils verloren hatten.

Im zweiten Freitagsspiel treffen um 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Riekbornweg Germania Schnelsen und der ehemalige Serienmeister SC Victoria aufeinander. Stephan Rahn, der in diesem Sommer von der Hoheluft zu Germania wechselte, nachdem er von 2007 bis 2010 viermal in Folge mit „Vicky“ Meister in der höchsten Hamburger Spielklasse geworden war, verpasst das Duell mit seinem Ex-Klub verletzungsbedingt. Dennoch hofft Germania-Trainer Jens Paeslack natürlich auf einen Heimsieg, nachdem es am vergangenen Sonntag im Derby beim Niendorfer TSV nach einem schnellen 0:2-Rückstand (8., 27.) immerhin noch zu einem 2:2-Unentschieden reichte, das Burak Özbek (61.) und Jürgen Tunjic (64.) mit ihren Toren sicherstellten. Am Dienstag feierten die Schnelsener in der Zweiten Runde des Oddset-Pokals einen 6:0-Kantersieg bei Roland Wedel (Kreisliga 7), den Mladen Tunjic (zwei Tore) sowie Alexander Ringger, Rick Ferck, Dennis Thiessen und Patrick Hiob herausschossen. Victorias neuer Coach Lutz Göttling konnte sich bereits am vergangenen Freitag im Saisoneröffnungsspiel über einen 1:0-Sieg gegen den USC Paloma freuen (Tor: Kim Sebastian Helmer/53.), dem in der zweiten Pokal-Runde ein 8:1-Triumph beim FTSV Lorbeer Rothenburgsort (Kreisliga 4) folgte. Nach frühem 0:1-Rückstand trafen an der Marckmannstraße Zlatan Bajramovic (5.), Roger Stilz (29.), Sascha Kremer (29., 33.), Benny Hoose (36.), Cem Cetinkaya (50.), Sven Trimborn (52., 90.) und Jan Vierig (76.) für „Vicky“, das seine letzten drei Gastspiele in Schnelsen allesamt gewann (1:0 in der Vorsaison, davor 4:1 und 4:3).

(JSp)

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