
Bei Blau-Weiß 96 Schenefeld endet im Sommer eine Ära: Trainer Selcuk Turan (45) hat am Sonntag die Verantwortlichen und Spieler des Hammonia-Landesligisten darüber informiert, mit dem Ende dieser Saison nach dann sieben Jahren aufzuhören. Am Sonntagabend hieß es auf der facebook-Seite der Blau-Weißen, dass Turan am Morgen zunächst die Abteilungsleitung, den Betreuer-Stab und den Mannschaftsrat informiert habe, ehe er vor dem Testspiel bei der SV Blankenese (3:0) auch die Mannschaft in Kenntnis setzte. „In seiner kurzen Ansprache ließ er keinen Zweifel daran aufkommen, bis zum letzten Tag alles für den Verein und die Mannschaft zu geben und weiter die gewohnt verlässliche Arbeit zu leisten“, hieß es auf der facebook-Seite.
Turan hatte das Traineramt im Stadion Achter de Weiden im Sommer 2010 von Werner von Bastian übernommen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) und in seiner ersten Saison gleich zum Aufstieg in die Landesliga geführt, wo er den Klub etablierte. „Außerdem gelang es ihm immer wieder, dem Prinzip, junge, talentierte Spieler aufzubauen und zu entwickeln, folgend, diese auf die nächsthöhere Stufe zu heben und an Vereine in höheren Spielklassen zu vermitteln. Er wirkte damit auch als letztes Glied der angesehenen BW96-Jugendarbeit“, lobten die 96-Verantwortlichen ihren langjährigen Coach, der vor seinem Engagement in Schenefeld bereits beim VfL 93 Hamburg und bei der SV Halstenbek-Rellingen als Trainer arbeitete.
Wie es in der kommenden Saison bei den 96zigern auf der Trainerposition weitergeht, ist noch fraglich: „Die Nachfolge ist noch nicht geregelt. Die Abteilungsleitung wird in den kommenden Wochen alle Möglichkeiten abwägen, sich dann für die bestmögliche Lösung entscheiden und hierüber informieren“, hieß es auf der facebook-Seite, auf der die Offiziellen der Blau-Weißen auch über Turans Zukunft spekulierten: „Was ,Sella' in der neuen Saison erwartet, weiß er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Vorstellbar ist eine Pause, um Zeit für seine Familie zu haben. Wahrscheinlicher erscheint aber, dass der leidenschaftliche Fußballtrainer eine neue, spannende Aufgabe übernimmt.“