Landesliga Hammonia: Uetersen gewinnt bei Sperber


Während es für den TSV Uetersen ein durchweg gelungener Abend war, muss der SC Sperber nach der dritten Niederlage in Folge aufpassen, nicht immer mehr in den Abstiegsstrudel zu geraten.

Dass die Hausherren zur Halbzeit nur mit 1:2 im Hintertreffen lagen, hatten sie lediglich der mangelnden Chancenverwertung der Rosenstädter und ihrem Torwart Sven Lund zu verdanken, der ein ums andere Mal seine Klasse bewies.

Nach acht Minuten führte eine Ballverlust der Hausherren an der Mittellinie zu einem sehenswerten Konter des TSV, der letztlich mit der 1:0 Führung durch Jannick Prien abgeschlossen wurde. Sperber wirkte über weite Strecken der ersten Halbzeit gegen flüssig kombinierende Gäste überfordert. Yannik Kouassi, ständiger Unruheherd im Uetersener Sturm, vergab nach 21 Minuten das mögliche 2:0, als er rechts am gegnerischen Fünfmeterraum die Übersicht verlor, dann nicht selbst abschloss, sondern einen in diesem Moment nicht präsenten Mitspieler suchte. Zehn Minuten später war es wieder Prien, bester Gästespieler an diesem Abend, der nur an Torwart Sven Lund scheiterte. Wer seine Chancen nicht nutzt wird bestraft. So war es in der 32. Minute Sperbers Lukas Behem, der nach einer Rechtsflanke von Julian Meins zur Stelle war und aus neun Metern den Ball zum 1:1 unter den Giebel schoss. Doch die Freude bei den Hausherren währte nur kurz. Dann trat erneut Prien in Aktion und brachte sein Team unter Mithilfe des linken Innenpfostens erneut in Führung (36.). Kurz darauf vergab Till Mosler einen weiteren Hochkaräter gegen Torwart Lund (39.). Der knappe Rückstand zur Halbzeit war aus Sicht des SC Sperber noch das Beste aus freudlosen 45 Minuten.

Dass die Moral bei den Raubvögeln stimmte, belegte der zweite Durchgang. Nun war es ein Spiel auf Augenhöhe. Sperber stemmte sich mit viel Einsatz gegen nicht mehr ganz so präsente Rosenstädter, deren Trainer Peter Ehlers nicht von ungefähr lautstark „mehr Zugriff“ seiner Akteure einforderte. So überraschte der erneute Ausgleich durch einen Kopfballtreffer von Innenverteidiger Daniel Cvjetkovic nach Ecke von Benjamin Baarz nicht ganz so sehr (57.). Das Spiel war nun ausgeglichen bis ein Freistoß von Sadat-Azizi aus 22 Metern halbrechts vorm Sperber Strafraum versetzt oben rechts im Tor des SC Sperber einschlug. Viel besser kann man einen Freistoß wohl nicht treten. Danach mühte sich Sperber um den erneuten Ausgleich, ohne aber richtig gefährlich zu werden. Lukas Behem war nach 76 Minuten mit einer Direktabnahme aus 16 Metern noch am dichtesten dran. Ein Schuss von Benjamin Baarz konnte die aufmerksame Gäste-Abwehr zur Ecke abblocken (78.).
Zwei Minuten vor Spielende entschied dann ein Konter das Spiel endgültig. Der eingewechselte Jan-Philipp Brodersen verwertete ein Prien-Zuspiel zum verdienten Endstand.



hvp

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