
Zu Beginn der Partie hatte man den Eindruck, dass der TSV Sasel die Gäste vom Gesundbrunnen an die Wand spielen wollte. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf das von Yavuz Karabulut gehütete TuS Hamburg Tor zu. Schon nach drei Minuten hatten die Saseler den Torschrei auf den Lippen, doch Unur Alavanda verpasste aus ca. drei Metern die Führung. Eine Minute später zog Diego Wohlers halbrechts im Strafraum der Gäste ab und verfehlte das Gehäuse knapp. Dann war es Wohlers, der auf Timo Teßen flankte, aber auch dieser freistehend das Tor verfehlte (6.). Nachdem Teßen eine Flanke von Alavanda aufnahm, war es Teufelskerl Karabulut, der den Rückstand für seine Farben verhinderte (16.).
Danach aber stotterte der TSV Motor und der TuS Hamburg sortierte sich besser. Allen voran der immer präsente Turm in der Schlacht, Marco Oliveira Da Santos. Erst in der 36. Minute roch es wieder nach Tor für die Gastgber, aber VolkanKaragöz setzte einen Kopfball nach Alavanda-Flanke über den Kasten. Eine Minute brachte TuS Abwehrspieler Rene van Margherd einen langen Ball in den TSV Sechzehner, wo Torwart Holger Sander in einen Zweikampf mit TuS Hamburg Spitze Altan Ergül geriet und diesen nach Ansicht von Schiedsrichter Tim Milinovic (vom SV Altengamme) elfmeterreif foulte.
Diese Gelegenheit ließ sich Adnan Zilic nicht nehmen und vollstreckte zu überraschenden Gästeführung (37.). Kurz vor der Pause beinahe noch das 0:2. Lukas Baumann hatte sich von der Mittellinie kommend durchgesetzt und blieb erst gegen den erfahrenen Sander zweiter Sieger.
Kurz nach der Pause hatte der TSV Sasel Glück, als der Mann in Schwarz ein Handspiel im Saseler Strafraum übersah und gleichzeitig ein Kopfballtor der Gäste wegen Abseits nicht anerkannte.
Doch danach übernahmen die von Trainer Andreas Reinke betreuten Saseler das Kommando , rannten sich aber immer wieder in der Gästeabwehr fest oder operierten mit hohen Bällen in den Strafraum, die leichte Beute von Torwart Karabulut wurden.
Nachdem Karabulut auch noch einen Strafstoß von Ata Yamrali entschärft hatte (77.) überschlugen sich die Ereignisse. TuS Hamburg Abwehrrecke Oliveira Da Santos markierte nach einer Flanke von Zilic das 0:2 (82.), musste aber im direkten Anschluss dem Kopfballtreffer des eingewechselten Leslie Wasserzier zum 1:2 zusehen (83.). Gleich danach vergab Vinzenz Gelübcke aus fünf Metern freistehend den Ausgleich, der dann aber doch noch fiel. Schiedsrichter Milinovic zeigte in der 88. Minute nochmals auf den Punkt, nachdem Maximilian Röbl Wohlers im Strafraum festgehalten hatte. Diesmal trat Florian Klinger an und ließ Karabulut keine Chance.
Der neue TuS Trainer Oliver Madejski war bei seiner Premiere dennoch mit dem Gewinn des einen Punktes zufrieden. Sein Gegenüber, Andreas Reinke , war der gleichen Meinung. Verständlich, wenn man ein eigentlich verlorenes Spiel so gerade noch umgebogen hat.
hvp