
Mit einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze ging für Croatia eine wechselhaft gestaltete Saison 2014/2015 letztlich erfolgreich zu Ende.
Manager Frank Kaven fasste das Ganze gegenüber SportNord zusammen: „Bis zur Winterpause waren wir im Grunde voll im Soll (nach 18 Spieltagen trennten die Mannschaft immerhin sieben Punkte von den Abstiegsplätzen), wenn nicht sogar leicht darüber. Als es dann im Februar wieder losging holten wir aus den ersten drei Spielen nur einen Punkt gegen den FC Voran Ohe. Die Niederlagen gegen die Überflieger vom FC Türkiye und Concordia waren zwar fast logisch. Dennoch kam danach ein wenig Nervosität auf und auch die nächsten drei Spiele gegen direkte Gegner, die um den Klassenerhalt kämpften, gingen verloren. Nun standen wir plötzlich auf dem ersten Abstiegsplatz und die Lage spitzte sich bedenklich zu.“
Trainer Adriano Napoli war es nun vorbehalten, die am Ende als Erfolgsgeschichte zu wertende Restsaison in Worte zu fassen, an der er einen nicht unwesentlichen Anteil hatte:
„Ja, es war schon fast unglaublich, was sich dann im folgenden Spiel gegen den SV Altengamme abspielte (SportNord berichtete, siehe unten aufgeführten Link). Fast alles sah nach der nächsten Pleite aus. Zur Halbzeit lagen wir mit 0:1 zurück, dann sagte mir unser Stammkeeper Mario Josipovic in der Kabine, dass er verletzungsbedingt passen müsste.
Ohne ihn, dafür mit meiner Person im Tor ging es weiter. Der Gegner tat sich schwer, obwohl er wusste dass nun kein „richtiger Torwart“ im Kasten stand. Kurz vor Schluss fehlte vielen von uns der Glaube, noch etwas Zählbares mitzunehmen, auch wenn es „nur“ 0:1 stand. Dass dann Marcel Schahin in den letzten drei Spielminuten tatsächlich noch zwei Tore machte, war dann wohl der Schlüssel zum Nichtabstieg. Einfach unfassbar dieser 2:1 Sieg. Aber es blieb tabellarisch sehr eng, da auch unten plötzlich alle Punkte sammelten. Es kam der drittletzte Spieltag. Wir traten beim SC Schwarzenbek an und gewannen mit 1:0, und das mit viel Dusel und einem überragenden Nico Vesper im Tor. Einfach genial“. Die drei Punkte reichten dann am Ende zum Klassenerhalt, der, so Frank Kaven, „im Jahr des 30jährigen Bestehens von Croatia schon sehr wichtig war“.
Nun aber geht es ins häufig zitierte „schwere zweite Jahr“ nach dem Aufstieg in die Landesliga. Mit Ali Hammoud, Marco Suton, Marsel Schahin und Dejan Markic verlassen vier gestandene Spieler den Verein. Dafür stoßen Ahmed Hussein (Concordia-A-Junioren), Dario Ivanko (SC Alstertal-Langenhorn A-Junioren), Toni Trutic von Weiss-Blau 63 und Matej Bardenk (aus Kroatien) zum Kader hinzu.
„Es wir wieder verdamm schwer. Es geht einzig und allein um den Klassenerhalt, genau wie im Vorjahr“, blickt Frank Kaven voraus, der den „tollen Mannschaftsgeist“ der Truppe hervorhebt, bei der es „niemanden gibt, der auch nur einen Euro bezahlt bekommt“.
Trainer Adriano Napoli sieht den Impuls und den „Reiz an der Sache“ darin begründet, den „vielen Etablierten der Liga ein Bein zu stellen und dann am Ende wieder über dem Strich“ zu stehen. Hier meldet sich dann auch der spielende Co-Trainer Hasan Yaylaoglu zu Wort: „Es ist schon manchmal richtig anstrengend um den Klassenerhalt zu spielen, aber es ist auch eine echte Aufgabe, die Spaß machen kann. Man sieht es daran, dass auch ich wieder mit dabei sein werde wie viele andere, denen Croatia wirklich am Herzen liegt“.
Frank Kaven wünscht sich an dieser Stelle, dass noch weitere Spieler, den Weg zu Croatia finden, die mit Engagement und Einsatzbereitschaft Teil einer verschworenen Landesliga-Truppe werden. Wer sich dazu berufen fühlt möchte ihn (tel. 0176 47796162) oder Trainer Napoli (0163 4757133) kontaktieren.
Für Sonntag, den 5. Juli 2015, ab 17:00 Uhr ist zudem auf dem Kunstrasenplatz bei UH-Adler an der Beethovenstraße ein Sichtungstraining für Interessierte angesetzt.
hvp