
Matthias Nagel, Trainer des Rahlstedter SC war die Erleichterung nach dem knappen 1:0 Erfolg seiner Mannen anzumerken: „Für den Moment sind wir glücklich. In der zweiten Halbzeit haben wir dann auch mal das Glück gehabt, das uns in den letzten Wochen ein wenig fehlte“, meinte Nagel nach der Partie. Mit diesem Sieg setzte sich der Rahlstedter SC als Tabellenzweiter wieder fünf Punkte vom direkten Verfolger, dem Bramfelder SV ab und wahrte nach drei Spielen ohne Sieg seine Aufstiegsambitionen.
Knapp 200 Zuschauer erlebten in den ersten 45 Minuten wenig Erbauliches von beiden Seiten. Das Spiel fand überwiegend im Mittelfeld statt, wobei den Gastgebern ein wenig mehr Offensivdrang und ein Plus an Ballbesitz zugestanden werden muss. Keine Mannschaft wollte den entscheidenden Fehler machen. Den ersten davon leistete sich dann aber doch Bramfelds Keeper Valerian Galwas nach 35 Minuten, als er einen von Andre Tschichholz getretenen Freistoß aus über 40 Metern unterschätzte und an die Latte prallen ließ. Von dort prallte der Ball Bojan Kovacevic vor die Füße, der aber aus ca. vier Metern neben das Tor zog. Die zweite Torchance bis dann überhaupt nutzte dann Fabian Facklam, als er nach einem Kopfball von Kevin Göde, der den rechten Torpfosten traf, gedankenschnell zum letztlich entscheidenden Treffer einnetzte (43.).
Die Halbzeitführung für Rahlstedt ging gegen zu passiv aufgetretene Bramfelder in Ordnung.
Gleich nach der Pause waren die Gäste aus ihrer Lethargie erwacht und hatten innerhalb von zwei Minuten zwei gute Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen. Doch Christoph Gehr, einziger Aktivposten in der Bramfelder Offensive scheiterte zunächst nach Klassezuspiel von Florian Simon an Rahlstedts Keeper Christian Gruhne und setzte danach einen Ball aus der Drehung im Strafraum knapp über das Tor (47/49.). Mit Hilfe der Latte entschärfte wenig später Torwart Gruhne einen 17-Meter Freistoß von Marcel Schwarck. Die von Bramfelds Trainer Hardy Brüning vorgenommene Auswechslung vom guten Christoph Gehr nach einer Stunde überraschte sowohl einige Zuschauer, als auch den leicht angefressenen Stürmer selber.
Rahlstedt fand in den zweiten 45 Minuten kaum noch statt. Nur einmal noch hatte Michael Scholtan eine halbwegs gute Gelegenheit, die dieser aber ungenutzt ließ (67.). In den letzten fünf Minuten vergab Bramfelds Joker Christian Westphal zwei Chancen, wenigstens einen Punkt mit an die Ellernreihe zu nehmen.
So blieb es mit etwas Glück und einer Menge Geschick beim knappen 1:0 des Rahlstedter SC, dessen Spieler nach dem Schlusspfiff nicht ganz zu Unrecht im Mittelkreis „Der Rahlstedter SC ist wieder da“ intonierten.
hvp