Das Nachzügler-Spiel des 10. Spieltags zwischen dem Oststeinbeker SV und Altona 93 wurde zur dritten Erfolgsgeschichte der Hausherren hintereinander.
Durch den Sieg setzten die Schützlinge von Trainer Stephan Kohfahl nun schon einen Abstand von fünf Punkten zu den Regelabstiegsplätzen und belegen aktuell den 15. Tabellenplatz.
Altona 93 verpasste durch die dritte Saisonniederlage den möglichen Sprung von Platz Sieben auf Rang Zwei und hat nun bereits neun Zähler Rückstand auf Spitzenreiter TuS Dassendorf.
Fast eine halbe Stunde zeigte sich Altona 93 mit gefühlten 80 Prozent Ballbesitz zwar überlegen, machte daraus aber nur herzhaft wenig. Entweder misslang gegen eine gut stehende Oststeinbeker Hintermannschaft der letzte Pass in die Spitze oder wenn es einmal zu einer Flanke über außen kam, misslang diese doch recht kläglich. Nur einmal wurde es für Oststeinbeks Keeper Yalcin Ceylani richtig gefährlich, als er zunächst einen platziert getretenen 23-Meter Freistoß von Dennis Thiessen entschärfte und auch beim Nachschuss von Mustafa Hadid das bessere Ende für sich hatte (21.).
Knapp zehn Minuten später führte dann einer der wenigen Angriffe der Hausherren zu deren 1:0 Führung. Mohamed Labiadh spielte den Ball in den Lauf von Alpaslan Arslan, der dann von Keeper Marcel Kindler im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Dass Kindler in dieser Szene nicht die Rote Karte sondern nur Gelb sah, erschloss sich den wenigsten Beobachtern. Mehmet Eren verwandelte den fälligen Strafstoß eiskalt (29.). Kurz darauf musste Altonas Trainer Oliver Dittberner den stark rot-gefährdeten Dennis Thiessen durch Gian-Pierre Carallo ersetzen (31.). Förderlich war dies fürs Altonaer Spiel nicht, hatte Thiessen bis dahin gut die Fäden gezogen. Damian Stenzel und Serhat Cayir vergaben bis zur Pause sogar eine mögliche höhere Führung für Oststeinbek (35./45.).
Mit Beginn der zweiten Halbzeit waren es wieder die Gäste von der Griegstraße, die das Spiel machten und Oststeinbek in die eigene Hälfte drückte. Dies aber ohne jegliche Effizienz. Echte Torgelegenheiten gab es nicht. Die hatte dafür Damian Stenzel, der mit einem Schuss aus 25 Metern Altonas Torwart Marcel Kindler prüfte, der aber erneut seine Klasse bewies und den Ball aus der Ecke kratzte (57.).
Erst in den letzten zehn Minuten sah es doch noch nach einem Punktgewinn für Altona 93 aus. Zunächst vergab Mehdi Jaoudat aus kurzer Distanz (83.), der auch 60 Sekunden später an Torwart Ceylani scheiterte. Nachdem auch Gian-Pierre Carallo am linken Innenpfosten hängenblieb (87.) erlöste Mohamed Labiadh nach Klassevorarbeit von Mehmet Eren die Hausherren mit dem 2:0 in der Nachspielzeit.
Über die gesamte Spielzeit betrachtet ging der überraschende Sieg des Oststeinbeker SV in Ordnung, bei dem es in einem starken Team keinen Ausfall gab.
hvp