
Als tor- und trostloser Kick entpuppte sich am Dienstagabend das mit Spannung erwartete Oberliga-Derby zwischen der SV Halstenbek-Rellingen und dem SV Rugenbergen. Einem Torerfolg am nächsten kamen die Gäste in Person des agilen Jan Düllberg, der in der 19. Minute das Lattenkreuz traf. In der Schlussphase der ersten Halbzeit intensivierten die Hausherren dann zumindest etwas ihre Bemühungen. Warum Julian Mentz allerdings in der 34. Minute, als er über rechts freie Bahn hatte, nicht in den Gäste-Strafraum eindrang oder wenigstens bis zur Grundlinie durchging, sondern stattdessen einen Rückpass spielte, war rätselhaft.
Kurz darauf versuchten Enrik Nrecaj und Braima Balde dann einmal, sich mit einem Doppelpass in den SVR-Strafraum durchzukombinieren ‒ Viktor Streib wurde aber zum „Spielverderber“, indem er per Grätsche verhinderte, dass Balde von halblinks aus möglicherweise einen Torschuss hätte abgeben können. Ansonsten prägte Rumpel-Fußball in Form von Fehlpässen und leichtfertigen Ballverlusten auf beiden Seiten die Szenerie. Auch im zweiten Durchgang warteten die Zuschauer vergeblich auf Höhepunkte ‒ und da es fußballerisch nichts Erwärmendes gab, waren die kalten Temperaturen noch schwerer erträglich.